GameStop geht im Kampf um seine Zukunft alles oder nichts – doch die Investoren bleiben skeptisch. Der umstrittene Push des einstigen Retail-Giganten in den Kryptomarkt hat dem Unternehmen zwar frisches Kapital beschert, doch der Aktienkurs zeigt deutlich: Die Märkte trauen der radikalen Strategie nicht über den Weg.

Milliarden-Deal mit Risiko

Mit einem dreisten Finanzmanöver hat sich GameStop satte 2,7 Milliarden Dollar beschafft – doch der Preis könnte hoch sein. Der Verkauf von wandelbaren Anleihen, die sich 2032 in Aktien umwandeln lassen, festigt zwar die Bilanz. Doch die Bedingungen sind heikel: Die Umwandlung erfolgt zu einem Aufschlag von 32,5 Prozent auf den damaligen Aktienkurs.

Noch brisanter: Das frisch eingeworbene Kapital soll explizit auch in Bitcoin fließen. Ein riskantes Spiel, denn der Kryptomarkt ist berüchtigt für seine Volatilität. Bereits im Mai löste der Kauf von 4.710 Bitcoins im Wert von 513 Millionen Dollar eine Kursbremse aus – die Aktie verlor prompt über 10 Prozent.

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Märkte bleiben skeptisch

Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang hat die GameStop-Aktie über 30 Prozent an Wert verloren. Auch die Ankündigung des abgeschlossenen Kapitalerhöhung sorgte nur für ein müdes Schulterzucken an der Börse.

Offenbar teilen viele Investoren die Euphorie des Managements nicht. Während sich GameStop als Krypto-Pionier positionieren will, scheint die Angst zu überwiegen: Wird das Unternehmen zum Spielball der extrem schwankungsanfälligen Digitalwährungen? Die nächsten Quartalszahlen dürften zeigen, ob der gewagte Schachzug aufgeht – oder als teures Experiment in die Geschichte eingeht.

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