Der Videospielhändler überrascht mit Kryptowährungsinvestition und positiven Quartalszahlen trotz rückläufiger Umsätze im traditionellen Filialgeschäft.


Der US-Videospielhändler GameStop sorgt erneut für Aufsehen an den Finanzmärkten. Nach Bekanntgabe der jüngsten Quartalsergebnisse und einer überraschenden strategischen Neuausrichtung schoss die Aktie im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als acht Prozent in die Höhe. Im Mittelpunkt steht dabei die Entscheidung des Unternehmensvorstands, künftig Bitcoin als strategische Reserve zu halten – eine Maßnahme, die dem Vorbild anderer Unternehmen folgt, die verstärkt auf die Kryptowährung setzen. Trotz anhaltender Herausforderungen im traditionellen Gaming-Geschäft konnte GameStop im vierten Quartal mit einem Gewinn von 0,29 US-Dollar pro Aktie überraschen. Der Nettogewinn hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt und stieg auf 131,3 Millionen US-Dollar, was die Anleger positiv aufnahmen.


Kostenreduzierung bei schwächelndem Kerngeschäft

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Während die neue Bitcoin-Strategie für Euphorie sorgt, offenbaren die Quartalszahlen weiterhin Schwächen im Kerngeschäft. Der Umsatz ging im vierten Quartal deutlich zurück und belief sich auf 1,28 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 1,79 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Das Unternehmen, das einst im Zentrum der "Meme-Aktien"-Handelsbewegung stand, kämpft nach wie vor mit der zunehmenden Verlagerung des Spielemarktes hin zu digitalen Downloads und Streaming-Diensten. Als Reaktion darauf hat GameStop seine Kostensenkungsmaßnahmen intensiviert. Allein im Geschäftsjahr 2024 wurden 590 Filialen in den USA geschlossen, und für das kommende Geschäftsjahr 2025 plant das Unternehmen die Schließung einer "erheblichen Anzahl" weiterer Standorte. Diese konsequente Umstrukturierung im Zusammenspiel mit der innovativen Krypto-Strategie könnte dem angeschlagenen Händler neuen Schwung verleihen.


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