Der Miniaturen-Riese Games Workshop steckt in einem Zwiespalt: Auf der einen Seite purzeln die Rekordgewinne, auf der anderen Seite droht die Wachstumsstory zu stagnieren. Während das Unternehmen erneut die Preise für seine Warhammer-Produkte anhebt und üppige Dividenden ausschüttet, blicken Analysten mit Skepsis in die Zukunft. Steht der Fantasie-Konzern vor einer ernsthaften Bewährungsprobe?

Preiserhöhungen trotz Rekordjahr

Ab Oktober werden Warhammer-Fans tiefer in die Tasche greifen müssen. Games Workshop erhöht die Preise für viele Produkte um durchschnittlich 4 Prozent. Combat Patrols für Warhammer 40.000 kosten dann offiziell 170 Dollar, Charakter-Sets steigen auf über 51 Dollar. Nur Farben, Pinsel und Regelbücher bleiben vorerst preisstabil.

Diese Preisanpassung kommt nicht von ungefähr. Das Unternehmen meldete jüngst Rekordumsätze für das Geschäftsjahr 2024/25. Der geschätzte Kernumsatz liegt bei mindestens 560 Millionen Pfund, der Betriebsgewinn bei über 210 Millionen Pfund. Dennoch wirkt der Schritt wie der Versuch, die schwindenden Wachstumsraten durch höhere Margen zu kompensieren.

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Analysten werden skeptischer

Die Zahlen der Vergangenheit können nicht über die Sorgen vor der Zukunft hinwegtäuschen. Analysten erwarten nun, dass der Gewinn pro Aktie jährlich um 2,9 Prozent schrumpfen könnte, während der Umsatz nur noch um 0,8 Prozent wachsen soll. Für das laufende Jahr prognostizieren einige sogar einen leichten Gewinnrückgang von 0,7 Prozent.

Das ist eine dramatische Wende für ein Unternehmen, das über ein Jahrzehnt eine durchschnittliche Gewinnsteigerung von 29,5 Prozent pro Jahr vorweisen konnte. Das KGV von 27,78 erscheint vor diesem Hintergrund recht ambitioniert.

Dividende als Beruhigungspille

Trotz der düsteren Prognosen belohnt Games Workshop seine Aktionäre weiterhin großzügig. Kürzlich wurde eine Dividende von 55 Pence pro Share beschlossen, was die Gesamtausschüttung für das laufende Jahr auf 1,40 Pfund pro Aktie bringt. Diese Zahlung erfolgt am 3. Oktober an alle Aktionäre, die vor dem 28. August im Besitz der Aktie waren.

Die Dividendenpolitik wirkt wie der Versuch, Anleger bei Laune zu halten, während die fundamentalen Wachstumstreiber schwächer werden. Die Aktie notiert derzeit etwa 9 Prozent unter ihrem Jahreshoch und kämpft mit kurzfristigem Abwärtsdruck.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Games Workshop seine einstige Wachstumsdynamik wieder entfachen - oder muss sich der Konzern damit abfinden, von nun an als renditestarkes, aber ausgewachsenes Unternehmen bewertet zu werden?

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