Der Schweizer Asset Manager GAM muss erneut einen herben Verlust verkraften. Im ersten Halbjahr 2025 belief sich der IFRS-Nettoverlust nach Steuern auf 40,7 Millionen Schweizer Franken. Darin enthalten sind Reorganisationskosten und andere Belastungen von 6,3 Millionen Franken. Der zugrunde liegende Verlust vor Steuern erreichte 34,1 Millionen Franken – ein deutliches Signal für die anhaltenden operativen Herausforderungen.

Trotz positiver Investment-Performance, bei der 73% der verwalteten Vermögen ihre Benchmarks übertrafen, lasten die hohen Kosten weiterhin auf der Bilanz. Die verwalteten Vermögen (AuM) stagnierten zum 30. Juni 2025 bei 12,7 Milliarden Schweizer Franken.

Neustart mit Risikokapital

Doch das Management setzt alles auf eine strategische Wende. Unter der Führung von Group CEO Albert Saporta konzentriert sich GAM nun vollständig auf Wachstum. Die finanzielle Basis wurde durch die Verlängerung der Kreditfazilität über 100 Millionen Franken bis Dezember 2027 gestärkt – bereitgestellt von Rock Investment SAS, einer Tochtergesellschaft von NJJ. Bis Ende Juni wurden bereits 16,5 Millionen Franken dieser Fazilität in Anspruch genommen.

Die strategischen Initiativen lesen sich ambitioniert:
* Ausbau der Investmentplattform mit Fokus auf Kundenprioritäten
* Vollständig operatives European Equity Team
* Erfolgreiche Partnerschaft mit Swiss Re für Cat Bond Strategien
* Strategische Allianz mit Gramercy für Emerging Market Debt

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Börse im Wartestand

An der SIX Swiss Exchange zeigt die Aktie bisher kaum Reaktion auf die Neuausrichtung. Am letzten Handelstag notierte das Wertpapier bei 0,1005 Schweizer Franken und bewegte sich in einer engen Spanne zwischen 0,10 und 0,101 Franken. Das Handelsvolumen von 349.767 Einheiten signalisiert vorsichtige Beobachterhaltung.

Kann der neue strategische Fokus unter CEO Saporta das Ruder herumreißen? Die angekündigte Wachstums- und Innovationsoffensive muss sich erst in konkreten Ergebnissen niederschlagen. Bis dahin bleibt die Aktie in der Zange zwischen ambitionierten Plänen und ernüchternden Zahlen.

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