Der Live-TV-Streamer FuboTV setzt alles auf eine Karte: internationaler Sport. Mit neuen Content-Deals in Kanada und Frankreich will das Unternehmen seine globale Reichweite massiv ausbauen. Doch können diese strategischen Schritte die Sorgen um schwindende Abonnentenzahlen in der Heimat wirklich ausgleichen?

Machtpoker um globale Sportrechte

FuboTV treibt seine internationale Expansion aggressiv voran. In Kanada wurde die bestehende Partnerschaft mit DAZN deutlich ausgeweitet. Der neue Mehrjahresvertrag bringt wertvolle Rechte an der NFL und der UEFA Champions League zu kanadischen Fubo-Abonnenten. Im Gegenzug streamt DAZN den Fubo Sports Network – eine klassische Win-win-Situation.

Parallel sicherte sich die französische Tochter Molotov die Übertragungsrechte für die Ligue 1. Ab der Saison 2025/2026 zeigen sie acht von neun Spielen pro Spieltag der französischen Top-Fußballliga. Zusätzliche Inhalte wie exklusive Shows und Wiederholungen sollen das Angebot abrunden. Diese Doppel-Strategie unterstreicht FuboTVs Ambitionen, im harten Wettbewerb um globale Medienrechte zu bestehen.

Gemischte Signale trotz Kursrally

Die Märkte honorierten die Ankündigungen zunächst: Die Aktie sprang am Dienstag um über 4 Prozent nach oben. Seit Jahresanfang hat der Titel bereits beeindruckende 148 Prozent zugelegt – eine bemerkenswerte Performance.

Doch der Schein trügt. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen alarmierende Schwächen im Kerngeschäft: Die heimische Abonnentenbasis schrumpfte um 94.000 auf 1,36 Millionen. Parallel sank der Umsatz um 2,8 Prozent auf 380 Millionen Dollar. Immerhin meldete das Unternehmen einen positiven adjusted EBITDA von 20,67 Millionen Dollar und kehrte mit einem Gewinn von 0,05 Dollar je Aktie in die schwarzen Zahlen zurück.

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Zwischen Hoffnung und Realität

Die aktuelle Rally basiert vor allem auf der Hoffnung, dass internationale Expansion das heimische Wachstumsdefizit kompensieren kann. Doch der Abstand zum Jahreshoch von 5,46 Dollar beträgt noch immer 36 Prozent – ein Indiz dafür, dass Skepsis an den Märkten bleibt.

Die Gretchenfrage lautet: Können teure internationale Sportrechte langfristig profitabel sein, während das Stammgeschäft in den USA schrumpft? FuboTV setzt alles auf die globale Sportkarte – ob diese Wette aufgeht, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.

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