Der britische Leitindex FTSE 100 markierte am Dienstag ein neues Allzeithoch und nähert sich dabei der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten. Mit einem Plus von 0,75 Prozent schloss der "Footsie" bei 9.940,71 Zählern – ein starkes Signal kurz vor dem Jahreswechsel.

Die Euphorie an den europäischen Märkten wurde durch die Aussichten auf weitere Lockerungen der US-Notenbank Fed befeuert. Die Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung deuteten auf zusätzliche geldpolitische Entspannung hin, was den Appetit auf Risikoanlagen beflügelte. Während der EuroStoxx 50 mit einem Anstieg von 0,77 Prozent nur knapp unter seinem November-Rekord bei 5.818 Punkten blieb, gelang es dem FTSE 100, sein bisheriges Hoch zu übertreffen.

Rohstoffwerte als Kurstreiber

Besonders stark präsentierten sich die Minenwerte in London. Nach Schwankungen bei Edelmetallen, die den Sektor am Vortag noch belastet hatten, kam es zu einer deutlichen Erholung. An der Spitze lag Fresnillo mit einem spektakulären Kurssprung von über 6 Prozent. Der Rohstoffsektor erwies sich damit als der mit Abstand stärkste Branchenvertreter des Tages.

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Gold selbst korrigierte jedoch um 0,78 Prozent und notierte bei 4.352,30 Dollar für Februar-Futures. Dennoch bleibt die Jahresperformance des gelben Metalls mit einem Plus von knapp 67 Prozent beeindruckend.

Was kommt als Nächstes?

Am Mittwoch wird der Handel in London aufgrund von Silvester nur verkürzt stattfinden. Viele kontinentaleuropäische Börsenplätze bleiben komplett geschlossen. Die dünnen Jahresendvolumina dürften die Ausschläge weiter begrenzen, auch wenn die positive Grundstimmung zunächst anhalten könnte.

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Mittwochmorgen uneinheitlich. Während Chinas Shanghai Composite 0,21 Prozent zulegte, gab Hongkongs Hang Seng um 0,87 Prozent nach. An der Wall Street überwogen am Dienstag hingegen die Sorgen um die Bewertungen großer Tech-Konzerne, was die Erwartungen weiterer Fed-Lockerungen überschattete.

Der FTSE 100 beendet das Jahr damit in Schlagdistanz zur magischen 10.000er-Marke – ein Niveau, das die Bullen im neuen Jahr fest im Visier haben dürften.

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