Die Friedrich Vorwerk Group steckt in der Klemme. Während andere Infrastruktur- und Energiewerte von der Energiewende profitieren, kämpft der Spezialist für Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur mit einem hartnäckigen Abwärtstrend. Doch was steckt hinter dem anhaltenden Verkaufsdruck – und wo ist das Ende der Talfahrt?

Technische Warnsignale häufen sich

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nach dem jüngsten Rücksetzer auf 55,90 Euro hat sich die Aktie bereits deutlich vom 50-Tage-Durchschnitt bei 59,40 Euro entfernt. Das Minus von knapp 6 Prozent signalisiert, dass die kurzfristige technische Unterstützung nicht mehr trägt.

Besonders brisant wird die Lage durch folgende Faktoren:

  • Verlust der mittelfristigen Unterstützung: Der Titel notiert unter seinem 50-Tage-Durchschnitt
  • Ausgeprägter Verkaufsdruck: Tägliche Abgaben von bis zu 2,79 Prozent zeigen die Nervosität der Anleger
  • Eingetrübtes Momentum: Die Abwärtsbewegung gewinnt an Fahrt

Paradoxe Situation: Trotz Rallye unter Druck

Hier wird es interessant: Obwohl die Friedrich Vorwerk Aktie seit Jahresbeginn noch immer über 100 Prozent im Plus steht und über zwölf Monate sogar 210 Prozent zugelegt hat, dominiert aktuell die Verunsicherung.

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Die Aktie kämpft mit dem klassischen Problem vieler Highflyer: Nach dem spektakulären Anstieg vom 52-Wochen-Tief bei 17,40 Euro sind viele Anleger nun in Gewinnmitnahme-Laune. Der Abstand zum Jahreshoch von 66,90 Euro beträgt bereits über 16 Prozent.

Wo bleibt die Bodenbildung?

Der RSI-Wert von 68,1 deutet darauf hin, dass die Aktie noch nicht überverkauft ist – ein weiterer Rücksetzer bleibt also möglich. Die hohe Volatilität von fast 38 Prozent unterstreicht die nervöse Grundstimmung der Marktteilnehmer.

Solange die Käuferseite zurückhaltend bleibt und wichtige technische Unterstützungen weiter bröckeln, dürfte sich der Abwärtstrend bei Friedrich Vorwerk fortsetzen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wo die Aktie ihren Boden findet.

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