Der mexikanische Silberförderer kämpft mit Produktionseinbrüchen bei Silber und Gold, steigenden Betriebskosten und musste seine Jahresprognose nach unten anpassen.


Die Aktie des mexikanischen Silberproduzenten Fresnillo verzeichnete am Freitag einen drastischen Kursrückgang von 12,91 Prozent und schloss bei 9,31 Euro. Diese Entwicklung setzt einen negativen Trend fort, der sich bereits in der vergangenen Woche abzeichnete, mit einem Gesamtverlust von 16,80 Prozent innerhalb der letzten sieben Handelstage.

Der überraschende Kurseinbruch folgt auf die jüngste Bekanntgabe vorläufiger Produktionszahlen für das erste Quartal 2025, die deutlich unter den Markterwartungen lagen. Die Silberproduktion sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,3 Prozent, während die Goldförderung sogar um 12,7 Prozent zurückging. Als Hauptgründe nannte das Unternehmen anhaltende geologische Herausforderungen in der Saucito-Mine sowie unerwartete Verzögerungen beim Hochfahren der Juanicipio-Mine.

Besonders beunruhigend für Investoren waren die Aussagen des Managements zu den gestiegenen Produktionskosten. Die durchschnittlichen Förderkosten pro Unze Silberäquivalent erhöhten sich um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, was die Gewinnmargen zusätzlich unter Druck setzt. Diese Kostensteigerungen resultieren hauptsächlich aus höheren Energiepreisen und Lohnsteigerungen in Mexiko.

Beeinträchtigte Jahresprognose und Marktreaktion

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Die Unternehmensführung hat in Reaktion auf die Produktionsprobleme ihre Jahresprognose für 2025 nach unten korrigiert. Fresnillo erwartet nun eine Gesamtsilberproduktion von 52 bis 56 Millionen Unzen, was einer Reduzierung um etwa 7 Prozent gegenüber der ursprünglichen Prognose entspricht. Ähnlich verhält es sich mit der Goldproduktion, die voraussichtlich bei 610.000 bis 630.000 Unzen liegen wird – ein Rückgang von etwa 5 Prozent gegenüber den bisherigen Zielen.

Mehrere Analysehäuser haben bereits ihre Kursziele für Fresnillo gesenkt. Besonders kritisch äußerten sich Experten zur anhaltenden Schwäche in der Saucito-Mine, die als eine der Kernproduktionsstätten des Unternehmens gilt. Die Probleme dort könnten struktureller Natur sein und somit längerfristige Auswirkungen haben als zunächst angenommen.

Trotz der aktuellen Rückschläge bleibt die langfristige Performance der Fresnillo-Aktie beachtlich. Mit einem Plus von 45,70 Prozent über die letzten zwölf Monate und einer Jahresperformance von 17,55 Prozent seit Anfang 2025 liegt der Wert weiterhin deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 8,06 Euro. Der jüngste Kursrückgang führt die Aktie jedoch 18,48 Prozent unter ihr 52-Wochen-Hoch von 11,42 Euro, das erst Mitte März erreicht wurde.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Unternehmen seine operativen Herausforderungen in den Griff bekommen kann. Entscheidend wird sein, ob die angekündigten Maßnahmen zur Optimierung der Minenbetriebe greifen und ob die versprochenen Effizienzsteigerungen in der Verarbeitung realisiert werden können. Die vollständigen Quartalsergebnisse, die Ende April erwartet werden, dürften weitere Aufschlüsse über die finanzielle Situation des Silberproduzenten geben.

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