Die Fresenius Medical Care Aktie steht vor einem entscheidenden Moment: Am Dienstag veröffentlicht der Dialyse-Spezialist seine Quartalszahlen – und die Erwartungen könnten kaum unterschiedlicher sein. Während die Gewinnprognosen für Q1 deutlich über dem Vorjahr liegen, zeigen die Umsatzerwartungen nur ein stagnierendes Niveau. Doch warum sind die Analysten trotzdem so optimistisch?

Gewinnsprung erwartet – Umsatz bleibt flach

Für das erste Quartal 2025 erwarten Marktbeobachter einen beeindruckenden Gewinnsprung auf 0,75 Euro je Aktie – mehr als dreimal so viel wie im Vorjahresquartal (0,24 Euro). Doch dieser scheinbare Erfolg hat einen Haken:

  • Umsatz stagniert: Mit prognostizierten 4,72 Milliarden Euro bleibt der Umsatz praktisch unverändert (-0,17%).
  • Kostenoptimierung?: Der erwartete Gewinnsprung deutet auf massive Effizienzsteigerungen oder Sondereffekte hin.
  • Jahresprognose bullish: Für 2025 insgesamt wird ein Gewinn von 3,67 Euro je Aktie erwartet – doppelt so viel wie 2024.

Charttechnik gibt Kaufsignal

Am 30. April löste die Aktie mit dem "GD 50 nach oben gekreuzt"-Signal ein klassisches Kaufsignal aus. Seither legte der Titel bereits spürbar zu:

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  • Aktueller Kurs: 45,33 Euro (+3,1% in der letzten Woche)
  • RSI bei 26,1: Deutlich im unteren Bereich, was weiteren Aufwärtspotenzial Raum gibt
  • Signifikanter Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: +10,35% – ein Zeichen für nachhaltige Trendwende?

Entscheidung am Dienstag

Die Quartalszahlen am 6. Mai werden zeigen, ob die optimistischen Gewinnprognosen gerechtfertigt sind – oder ob die stagnierenden Umsätze Anlass zur Sorge geben. Sollte FMC die Erwartungen übertreffen, könnte der aktuelle Aufwärtstrend weiter Fahrt aufnehmen. Ein Enttäuschungsszenario dagegen könnte die jüngsten Gewinne schnell zunichtemachen.

Eines ist klar: Bei dieser Volatilität (36,47% annualisiert) und den gegenläufigen Signalen zwischen Fundamentaldaten und Charttechnik wird es spannend bleiben.

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