Fraport Aktie: Kommt jetzt der Stillstand?**
Der Frankfurter Flughafenbetreiber prognostiziert langsameres Wachstum als erwartet, während internationale Standorte florieren und die hohe Verschuldung weiterhin belastet.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport enttäuscht die Marktteilnehmer mit seinem vorsichtigen Ausblick für das Geschäftsjahr 2025. Nach der Veröffentlichung der Zahlen und Prognosen reagierte der Aktienkurs mit deutlichen Verlusten und fiel im frühen Handel zeitweise um mehr als drei Prozent. Damit gehörte das Papier zu den größten Verlierern im MDAX, dem Index für mittelgroße Werte. Obwohl die Aktie im Tagesverlauf die Verluste auf rund ein Prozent reduzieren konnte, bleibt die Stimmung unter Anlegern gedämpft. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Fraport-Aktie bereits einen Wertverlust von etwa fünf Prozent.
Hintergrund für die negative Marktreaktion ist die anhaltend langsame Erholung des Passagieraufkommens am Frankfurter Flughafen. Für 2025 erwartet der Konzern lediglich einen Anstieg der Passagierzahlen von zuletzt 61,6 Millionen auf maximal 64 Millionen Reisende. Damit bleibt Fraport weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Rekordniveau von über 70 Millionen Passagieren aus dem Jahr 2019. Auch beim operativen Gewinn (EBITDA) rechnet das Management nur mit einem moderaten Anstieg, was unter den Erwartungen der Analysten liegt. Das Analysehaus Warburg Research hat trotz der enttäuschenden Zahlen seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 62 Euro beibehalten, während Branchenexperten wie Christian Nedelcu von der UBS die Ergebnisse als "durchwachsen" bewerten.
Internationale Standorte kompensieren Schwäche in Frankfurt
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Während der Heimatflughafen in Frankfurt weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt, entwickeln sich die internationalen Beteiligungen des Konzerns deutlich positiver. Im vergangenen Jahr konnte Fraport besonders an seinen ausländischen Standorten zulegen, wo das Passagieraufkommen vielfach bereits das Vor-Corona-Niveau überschritten hat. Bemerkenswert waren die Zuwächse in Lima (plus 15,2 Prozent), Ljubljana (plus 13,3 Prozent), im türkischen Antalya (plus 6,5 Prozent) und an den 14 griechischen Flughäfen (plus 6,4 Prozent). Trotz dieser internationalen Erfolge belastet die hohe Nettoverschuldung von knapp 8,4 Milliarden Euro – ein Anstieg von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr – weiterhin die Finanzkraft des Unternehmens. Die Verschuldung ist hauptsächlich auf die hohen Investitionen in das neue Terminal 3 am Frankfurter Flughafen und den Ausbau des Flughafens in Lima zurückzuführen. Für die Aktionäre bedeutet dies, dass sie sowohl für 2024 als auch für 2025 keine Dividenden erwarten können, da der Konzern seine finanziellen Mittel zur Schuldentilgung und für laufende Investitionen einsetzt.
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