Foul! Bundesliga sieht GAK-Elfer als richtige Entscheidung

Es war der Paukenschlag in der Nachspielzeit, der die Bundesliga-Woche bestimmte. In der 90. Minute brachte Marco Tilio seinen Landsmann Jacob Italiano zu Fall – Schiedsrichter Harald Lechner zeigte auf den Punkt. Daniel Maderner traf zum 1:1 für den GAK und beraubte Rapid damit eines sicheren Sieges. Doch war die umstrittene Entscheidung überhaupt korrekt?
Die Bundesliga hat nun klar Stellung bezogen. In einer offiziellen Bewertung bestätigte sie den Elfmeter-Pfiff als richtige Entscheidung. Demnach verhinderte Tilio durch das Foul tatsächlich eine klare Torchance des GAK-Angreifers.
VAR als entscheidender Faktor
Besonders interessant: Der Schiedsrichter traf seine Entscheidung erst nach Intervention des Video-Assistenten (VAR). "Der Rapid-Spieler verliert das Duell, fällt auf den Angreifer, bringt ihn dadurch zu Fall und verhindert so, dass der Angreifer den Ball spielen kann", heißt es in der Begründung der Bundesliga.
Diese Bewertung dürfte die Diskussionen nicht verstummen lassen. Selbst GAK-Kapitän Maderner nannte den Elfmeter nach dem Spiel "glücklich". Viele Experten hatten bezweifelt, ob Italiano überhaupt noch eine realistische Chance auf den Ball gehabt hätte.
Zweite umstrittene Szene bestätigt
Nicht nur das Grazer Derby sorgte für Diskussionsstoff. Auch in der Partie WSG Tirol gegen Altach korrigierte der VAR eine Schiedsrichterentscheidung. Der anfangs gegebene Führungstreffer der Tiroler wurde nach Videoüberprüfung zurückgenommen – wegen eines Fouls durch den Torschützen Böckle.
Auch hier bestätigte die Bundesliga die Entscheidung. Die konsequente Anwendung der Regeln durch die Video-Assistenten scheint thus klare Linie zu zeigen. Für die betroffenen Vereine bedeuten diese späten Korrekturen allerdings punktuelle Dramen.
Die Debatte um den VAR und seine Anwendung wird diese Saison sicherlich weitergehen. Doch eines steht fest: Die Bundesliga steht hinter ihren Schiedsrichtern – auch in den umstrittensten Momenten.