Fortive Aktie: Absturz mit Ansage?

Der Industriekonzern Fortive steckt in der Krise. Nach der Abspaltung des Ralliant-Geschäfts und enttäuschenden Quartalszahlen kämpft die Aktie mit massiven Kursverlusten und einer zutiefst verunsicherten Anlegerschaft. Doch steckt in der radikalen Fokussierung auf die Kerngeschäfte vielleicht doch eine langfristige Chance?
Ernüchternde Quartalszahlen
Die Ergebnisse für das zweite Quartal 2025 brachten wenig Erfreuliches. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,58 US-Dollar verfehlte die Erwartungen der Analysten, und der Umsatz aus dem fortgeführten Geschäft stagnierte mit einem Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Schwäche wird vor allem auf makroökonomische Unsicherheiten, Zölle und zurückhaltende Investitionen der Kunden zurückgeführt, die zu Auftragsverschiebungen in Millionenhöhe führten.
Gespaltene Signale der Großanleger
Während einige institutionelle Investoren die Talfahrt als Einstiegsgelegenheit sehen und ihre Anteile massiv aufstocken – wie Perpetual Ltd. mit einer Steigerung um über 80% –, zeigen sich andere deutlich vorsichtiger und reduzieren ihre Positionen. Diese gegensätzlichen Bewegungen spiegeln die Ungewissheit wider, ob der aktuelle Kurs bereits den Tiefpunkt markiert oder ob weitere Verluste drohen.
Analysten bleiben skeptisch
Die Stimmung unter Analysten ist verhalten. Die Konsensbewertung lautet "Hold", und der durchschnittliche Kursziel von 62,79 US-Dollar deutet zwar auf eine theoretische Erholung hin. Allerdings haben mehrere Häuser ihre Ziele zuletzt drastisch gesenkt, darunter TD Cowen, das sein Ziel von 85 auf 50 Dollar kappte. Die Skepsis ist angesichts der schwachen Nachfrage und anhaltenden Kostenbelastungen durch Zölle nur allzu verständlich.
Strategische Wende mit ungewissem Ausgang
Die vollzogene Abspaltung von Ralliant hat Fortive radikal verschlankt. Das Unternehmen konzentriert sich nun ausschließlich auf die Segmente "Intelligent Operating Solutions" und "Advanced Healthcare Solutions", wobei fast die Hälfte des Umsatzes aus Software und Services stammt. Diese Fokussierung soll stabilere Erträge bringen. Begleitet wird die Strategie von einem massiven Aktienrückkaufprogramm, das den Kapitalanteil der Aktionäre in den kommenden Quartalen spürbar erhöhen soll.
Doch die große Frage bleibt: Kann der neue, schlankere Fortive-Konzern das versprochene Wachstum von 3-4 Prozent und einen signifikanten Gewinnanstieg liefern? Oder bleibt die Aktie erst einmal in der Bärenfalle stecken? Die jüngsten Zahlen und die vorsichtige Prognose der Unternehmensführung für das dritte Quartal geben hier wenig Anlass zu übertriebenem Optimismus.
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