Fortescue muss sich bei seinem ehrgeizigen Iron-Bridge-Projekt in Geduld üben – die volle Produktionskapazität wird erst 2028 erreicht. Damit verschiebt sich der Zeitplan für das Schlüsselprojekt des australischen Bergbaukonzerns deutlich nach hinten. Doch was bedeutet das für die Aktie, die bereits seit Monaten unter Druck steht?

Ramp-up mit Verzögerung

Ursprünglich sollte die Iron-Bridge-Anlage mit einer Kapazität von 22 Millionen Tonnen pro Jahr bereits im September 2025 ihr volles Potenzial entfalten. Nun rechnet Fortescue erst im Geschäftsjahr 2028 damit. Die Gründe:

  • Optimierungsarbeiten an der Trockenaufbereitungsanlage
  • Anpassungen im Luftklassifikationssystem
  • Probleme mit vorzeitiger Abnutzung von Keramikauskleidungen

Trotz der Verzögerung hält das Unternehmen an seinen Lieferzielen für das laufende Geschäftsjahr fest. Für FY26 werden 10-12 Millionen Tonnen erwartet, in der zweiten Hälfte von FY27 dann 16-20 Millionen Tonnen.

Strategische Bedeutung von Iron Bridge

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Das Projekt ist kein gewöhnlicher Eisenerzabbau: Iron Bridge produziert hochwertiges Magnetit-Konzentrat, das sich deutlich von Fortescues herkömmlichem Hämatit unterscheidet. Mit 69 Prozent hält der Konzern die Mehrheit an dem Joint Venture – entsprechend groß sind die Erwartungen.

Die Verzögerung bedeutet jedoch, dass der positive Effekt auf das Produktportfolio und die Margen später eintritt als geplant. Fortescue setzt auf interne Lösungen wie neu designte Klassifikationseinheiten und bessere Materialien, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Marktreaktion abwarten

Die Aktie zeigt heute leichte Verluste und setzt ihren Abwärtstrend fort. Ob die längere Aufbauphase bereits eingepreist ist oder weitere Korrekturen folgen, wird sich zeigen. Fest steht: Fortescue braucht Geduld – und die Anleger wohl auch.

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