Das Technologieunternehmen kämpft mit Investitionszurückhaltung und meldet sinkende Finanzkennzahlen, plant jedoch strategische Initiativen zur Marktpositionierung.


Die Fortec Elektronik AG hat am 27. März ihre finalen Halbjahreszahlen für das erste Halbjahr 2024/2025 veröffentlicht. Der Kurs des Unternehmens schloss am Freitag bei 15,50 Euro, was einem Tagesverlust von 1,90% entspricht. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits knapp 18% an Wert eingebüßt und liegt mit einem Abstand von fast 36% deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 24,20 Euro.

Im Berichtszeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2024 erzielte die Fortec Gruppe einen Umsatz von 35,6 Millionen Euro, was gegenüber dem Vorjahreswert von 47,0 Millionen Euro einen erheblichen Rückgang darstellt. Das Unternehmen führt diese Entwicklung hauptsächlich auf die anhaltende Investitionszurückhaltung der Kunden sowie hohe Lagerbestände zurück, besonders in den Hauptmärkten Deutschland und USA. Zusätzlich beeinträchtigen geopolitische Unsicherheiten die Geschäftstätigkeit.

Bei der Segmentbetrachtung zeigt sich, dass der Bereich Datenvisualisierung mit 20,9 Millionen Euro (Vorjahr: 29,1 Millionen Euro) rund 59% zum Gesamtumsatz beitrug, während das Segment Stromversorgungen 14,7 Millionen Euro (Vorjahr: 17,8 Millionen Euro) erwirtschaftete. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach im ersten Halbjahr auf nur noch 0,2 Millionen Euro ein, nach 4,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Positive Signale beim Auftragsbestand

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Trotz der schwächeren operativen Ergebnisse konnte Fortec Elektronik seinen Auftragsbestand zum 31. Dezember 2024 leicht auf 56,1 Millionen Euro steigern (30. Juni 2024: 53,4 Millionen Euro). Diese Entwicklung könnte auf eine potenzielle Stabilisierung des Geschäfts in den kommenden Monaten hindeuten.

Die Aktie befindet sich derzeit in einem technisch angeschlagenen Zustand, was sich am Kurs zeigt, der mit 16,44% deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt. Im Jahresvergleich hat das Papier fast 37% an Wert eingebüßt, was die anhaltenden Herausforderungen für das Unternehmen widerspiegelt.

Strategische Ausrichtung mit "Strong Together 2030"

Sandra Maile, Vorstandsvorsitzende der Fortec Elektronik AG, betont die besonderen Herausforderungen durch die weltweiten Entwicklungen und deren Belastungen für die Geschäftsentwicklung. Im Rahmen der Strategie "Strong Together 2030" plant das Unternehmen mehrere strategische Initiativen:

  • Erweiterung des Portfolios in den USA um Leistungselektronik
  • Unterstützung von Projekten, die von der EU in die USA verlagert werden
  • Stärkung der Präsenz im Kernmarkt Deutschland im Defense-Bereich
  • Vorantreiben des internationalen Wachstums in den Bereichen Medical und Transportation

Diese strategischen Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Marktposition zu festigen und die aktuelle Schwächephase zu überwinden. Ob dies kurzfristig gelingt, bleibt angesichts der weiterhin herausfordernden Marktbedingungen und des sehr niedrigen EBIT-Niveaus abzuwarten.

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