FormPipe Software steht vor einem der größten strategischen Wendepunkte seiner Unternehmensgeschichte. Der schwedische Softwarespezialist will sein komplettes Geschäftsmodell umkrempeln - und das könnte sich richtig auszahlen. Doch zunächst sorgt die Ankündigung für Verunsicherung: Die Aktie rutschte auf 29,0 SEK ab, ein Minus von 2,7 Prozent.

Was ist passiert? FormPipe verkauft seinen gesamten Public-Geschäftsbereich für bis zu 850 Millionen SEK. Das entspricht fast dem doppelten Jahresumsatz dieses Segments. 775 Millionen SEK fließen sofort, weitere 50 Millionen als Darlehen bis 2029 und nochmals 25 Millionen sind erfolgsabhängig.

Der Deal soll bereits im vierten Quartal 2025 über die Bühne gehen. Am 17. September stimmen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung darüber ab. Erste Großaktionäre mit 20 Prozent der Stimmen haben bereits zugesagt.

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Fokus auf das Kerngeschäft Lasernet

Warum dieser drastische Schritt? FormPipe will sich komplett auf das Lasernet-Geschäft konzentrieren - und das zeigt bereits beeindruckende Erfolge. Die Dokumenten-Software läuft in über 60 Ländern und hat sich fest im Microsoft Dynamics 365-Ökosystem etabliert. Allein im zweiten Quartal 2025 sicherte sich Lasernet zwölf neue Verträge im ERP-Bereich.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während der Gesamtumsatz im zweiten Quartal auf 140 Millionen SEK kletterte (plus 5 Prozent), verbesserte sich das operative Ergebnis (EBITDA) um satte 17 Prozent auf 29 Millionen SEK. Die EBITDA-Marge sprang von 19 auf 21 Prozent - ein deutliches Zeichen für die operative Stärke.

Wiederkehrende Umsätze als Stabilitätsanker

Besonders beeindruckend: 80 Prozent der Erlöse stammen aus wiederkehrenden Geschäften. Diese regelmäßigen Einnahmen erreichten 112 Millionen SEK im Quartal und decken mittlerweile über 105 Prozent der fixen Betriebskosten ab. Das schafft eine solide Basis für weiteres profitables Wachstum.

Auf Jahressicht summieren sich die wiederkehrenden Umsätze bereits auf 443 Millionen SEK - ein Wachstum von 8 Prozent. Seit 2014 wächst dieser stabilisierende Umsatzanteil mit über 10 Prozent jährlich.

Ambitionierte Ziele bis 2025

FormPipe hält an seinen ehrgeizigen Zielen fest: 10 Prozent durchschnittliches Umsatzwachstum pro Jahr und eine EBIT-Marge von über 20 Prozent bis 2025. Mit dem Verkauf des Public-Segments und dem Fokus auf das margenstarke Lasernet-Geschäft rücken diese Ziele in greifbare Nähe.

Ende November will das Management auf einem Kapitalmarkttag die neue Strategie im Detail vorstellen. Dann dürfte sich zeigen, ob FormPipe mit diesem radikalen Umbau tatsächlich den Turbo zündet.

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