Einleitung

Ford steht an einem Scheideweg – während das Kerngeschäft mit Verbrennern weiterhin Cashflow bringt, kämpft der Autobauer mit den hohen Investitionen in die Elektromobilität und drohenden Zöllen. Kann der Konzern diese Gratwanderung meistern, oder steht ein härterer Umbruch bevor?

Starke Säule Ford Pro

Ein Hoffnungsträger ist das Geschäft mit Gewerbekunden:

  • Umsatzwachstum 2024: +15%
  • Abonnements: +27%
  • Operative Marge: 13,5%

Mit einer prognostizierten operativen Gewinnspanne von 7,5-8 Mrd. USD für 2025 bildet Ford Pro eine stabile Basis. Die wiederkehrenden Einnahmen machen das Unternehmen weniger anfällig für Konjunkturschwankungen.

Düstere Prognosen für die Kernbereiche

Doch die Analysten von Bernstein schlagen Alarm:

  • Kursziel: Auf 7 USD gesenkt
  • Gewinnprognose 2025: -41,2%
  • Freier Cashflow: 6,7 Mrd. USD weniger bis 2027

Hintergrund sind vor allem die drohenden Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada, die die Margen weiter unter Druck setzen könnten.

Elektrooffensive mit Hindernissen

Fords Milliardeninvestitionen in E-Autos zeigen bisher gemischte Ergebnisse:

  • Q1 2025 Verkäufe: 22.550 Fahrzeuge (+11,5%)
  • F-150 Lightning: -7,2% auf 7.187 Einheiten

Die schwache Nachfrage könnte weitere Rabatte erzwingen – ein Albtraum für die bereits angespannten Margen.

Dividende unter Beobachtung

Die aktuelle Dividende von 0,60 USD jährlich steht auf wackeligen Beinen. Bei einem erwarteten freien Cashflow von nur 3,5-4,5 Mrd. USD für 2025 könnte eine Kürzung unausweichlich werden.

Fazit

Ford bleibt ein gespaltenes Investment – während Ford Pro stabilisiert, drohen im Kerngeschäft massive Gewinneinbrüche. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Autoriese die Wende schafft oder in die Abwärtsspirale gerät.