Eigentlich ein Grund zur Freude bei Ford: Die Quartalszahlen übertrafen die Prognosen der Analysten deutlich. Doch die Reaktion der Anleger fiel überraschend negativ aus – die Aktie gab nachbörslich nach. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Entwicklung?

Der Autobauer aus Dearborn präsentierte für das erste Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,14 US-Dollar. Damit wurden die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, die bei lediglich 0,02 US-Dollar lagen, klar übertroffen. Auch der Nettogewinn nach GAAP fiel mit 1,33 Milliarden US-Dollar höher aus als im Vorjahreszeitraum (0,47 Mrd. USD).

Ein Wermutstropfen zeigte sich jedoch beim Umsatz: Dieser sank im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 Prozent auf 40,659 Milliarden US-Dollar.

Der Zoll-Schock drückt auf die Stimmung

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Doch warum reagierte der Markt so verschnupft auf die an sich starken Gewinnzahlen? Der Grund für den Kursdämpfer nach Börsenschluss liegt offenbar nicht in den vorgelegten Zahlen selbst. Vielmehr warnte das Management im Zuge der Ergebnispräsentation vor Belastungen durch Zölle.

Diese Aussicht trübte die Freude über den Gewinnsprung erheblich ein. Anleger scheinen die potenziellen Risiken durch Handelsbarrieren stärker zu gewichten als die solide Leistung im abgelaufenen Quartal. Die Quittung folgte prompt: Im nachbörslichen Handel am Montag gab die Ford-Aktie um 2,5 Prozent nach.

Die jüngste Entwicklung zeigt: Selbst ein deutlicher Gewinnsprung ist keine Garantie für steigende Kurse, wenn gleichzeitig Sorgen über das zukünftige Geschäftsumfeld aufkommen. Die Zoll-Thematik bleibt damit eine zentrale Herausforderung für Ford an der Börse.

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