Während der Flughafen Zürich historische Passagierrekorde feiert, droht ein ungelöster Arbeitskampf die operative Stabilität zu untergraben. Der Warnstreik eines Bodendienstleisters am Freitag war nur ein Vorgeschmack – die Gewerkschaft kündigt bereits weitere, unangekündigte Arbeitsniederlegungen an. Steht der Erfolgsstory des Luftfahrtstandorts eine abrupte Bremsung bevor?

Warnstreik als Vorbote größerer Turbulenzen

Am Freitag legten Mitarbeiter von Airline Assistance Switzerland (AAS) überraschend die Arbeit nieder. Der Protest richtet sich gegen die geplante Betriebseinstellung in Zürich, die über 200 Jobs kosten könnte. Die Forderung: ein fairer Sozialplan.

Doch was zunächst nach begrenzten Auswirkungen klang, könnte sich schnell eskalieren. Die Gewerkschaft droht offen mit weiteren Streiks – diesmal ohne Vorwarnung. Dieses Damoklesschwert könnte den reibungslosen Betrieb jederzeit lahmlegen.

Historischer Passagierboom trotz aller Widrigkeiten

Eisenisch ist die Performance im Kerngeschäft: Der Juli 2025 bescherte dem Flughafen über 3,2 Millionen Passagiere – ein absoluter Rekord in der Unternehmensgeschichte. Noch beeindruckender:
- Tagesrekord am 28. Juli mit 115.547 Reisenden
- Signifikant verbesserte Pünktlichkeit trotz Massenandrang
- Swiss steigerte Pünktlichkeit um 9,8 Prozentpunkte auf 58,6%

Offenbar wirken die Investitionen in den Airport Operations Plan. Doch wie lange kann diese operative Exzellenz gegen die Streikdrohung bestehen?

Milliardenprojekte für die Zukunft gesichert

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Während die operative Gegenwart schwankt, treibt der Flughafen die Zukunft voran. Das UVEK genehmigte diese Woche den Neubau des Towers nördlich von Dock A. Der Baustart ist für 2027 avisiert – ein klares Bekenntnis zur langfristigen Standortsicherung.

Detailhandel enttäuscht trotz Passagierrekorden

Doch nicht alle Bereiche profitieren von der Reisewelle:
- Gesamterlöse im Handel stagnieren bei +0,4% auf 62,4 Mio. CHF
- Airside-Umsätze steigen moderat um 2,1%
- Landseite muss Minus von 2,3% verkraften

Die Passagiere scheinen ihre Konsumgewohnheiten verändert zu haben – keine gute Nachricht für die Non-Aviation-Einnahmen.

Fazit: Zwischen Rekordhoch und Absturzgefahr

Die Aktie notierte am Freitag bei 244,20 CHF, nur knapp 1,2% unter dem 52-Wochen-Hoch von 247,20 CHF. Seit Jahresanfang legte der Titel beachtliche 14,7% zu.

Doch diese Zahlen trügen: Der Markt scheint die fundamentalen Risiken zu ignorieren. Sollte der Arbeitskampf eskalieren, könnte die derzeitige Resilienz schnell in operative Chaos umschlagen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die nächste Streikwelle kommt – und ob der Flughafen dann noch glimpflich davonkommt.

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