Der Energiespeicher-Spezialist Fluence Energy steckt in der Klemme: schwache Quartalszahlen, gesunkene Margen und eine drastisch gekürzte Jahresprognose belasten die Aktie. Doch warum zeigt der Titel dennoch kurzfristige Erholungssignale?

Finanzielle Durststrecke

Die jüngsten Q2-Zahlen offenbaren die Herausforderungen des Unternehmens:

  • Umsatzrückgang um 31% auf 431,6 Mio. USD
  • Nettoverlust verdreifacht sich auf 41,9 Mio. USD
  • Bruttomarge schrumpft leicht auf 9,9%

Trotz eines soliden Auftragsbestands von 4,9 Mrd. USD verzögert sich die Umsatzrealisierung – ein typisches Problem bei projektbasiertem Geschäft. "Die Ergebnisse spiegeln die wirtschaftlichen Unsicherheiten wider, insbesondere im wichtigen US-Markt", kommentierte das Management.

Prognose-Abwärtsspirale

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Die Alarmglocken schrillen besonders laut bei der revidierten Jahresprognose: Statt der erwarteten 3,1-3,7 Mrd. USD rechnet Fluence jetzt nur noch mit 2,6-2,8 Mrd. USD Umsatz. Verantwortlich sind laut Unternehmen gehemmte Investitionsentscheidungen US-amerikanischer Kunden – möglicherweise eine Folge der aktuellen Handelspolitik.

Paradoxe Marktreaktion

Interessanterweise zeigte die Aktie zuletzt Gegenwind: Nach einem Jahr mit 77% Verlust legte sie gestern über 7% zu. Könnten Anleger hier eine Überreaktion korrigieren? Der extrem niedrige RSI von 6,9 deutet jedenfalls auf starke Überverkauftheit hin.

Die Analysten bleiben gespalten: Während einige ein Kursziel von bis zu 30 USD sehen, erwarten andere einen weiteren Absturz auf 2 USD. Klar ist: Fluence Energy steht an einem Wendepunkt – ob als Turnaround-Kandidat oder Fall für die Verlustzone, wird sich an der Fähigkeit zeigen, die Projektpipeline zeitnah in Umsatz zu verwandeln.

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