Während Fiserv mit robusten Fundamentaldaten glänzt, straft der Aktienmarkt den Zahlungsabwickler gnadenlos ab. Trotz profitablen Wachstums und rekordhoher Aktienrückkäufe befindet sich die Aktie im freien Fall – und die Gründe dafür liegen in einer zentralen Wachstumseinheit und unerwarteten juristischen Risiken.

Der fundamentale Widerspruch

Eigentlich müsste Fiserv gefeiert werden: Der Konzern verzeichnete zuletzt einen Gewinnzuwachs von 13,7% bei einer beachtlichen Nettomarge von 17,6%. Das Management demonstriert zusätzliches Vertrauen durch ein Rekordprogramm für Aktienrückkäufe, das 130% des freien Cashflows umfassen soll. Doch der Markt ignoriert diese soliden Kennzahlen konsequent. Seit Jahresbeginn verlor die Aktie etwa 32% an Wert – eine klare Abwärtstrend, der Anleger vor Rätsel stellt.

Das Clover-Problem

Der Schlüssel zum Verständnis liegt in den Wachstumserwartungen. Die Investmentbank Mizuho senkte kürzlich ihr Kursziel von 194 auf 165 Dollar, nachdem Fiserv seine organische Wachstumsprognose nach unten korrigiert hatte. Im Zentrum der Zweifel steht die Skalierbarkeit der Clover-Einheit, einer Schlüsselplattform für die Akquise von Händlern.

Noch konkreter: Das Wachstum des Brutto-Zahlungsvolumens (GPV) bei Clover verlangsamt sich spürbar. Diese Abkühlung in einer eigentlich kritischen Wachstumssäule wurde zum Haupttreiber der negativen Stimmung und löste den massiven Kursverfall der letzten Monate aus.

Juristische Belastungen

Doch damit nicht genug: Fiserv sieht sich mit mehreren Sammelklagen konfrontiert. Der Vorwurf: Das Unternehmen habe irreführende Aussagen zu seinen Geschäftsaussichten getätigt, insbesondere regarding der Umstellung von Händlern von der alten Payeezy-Plattform auf das Clover-System.

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Die Kläger behaupten, diese erzwungene Migration habe die Clover-Wachstumszahlen kurzfristig künstlich aufgebläht, während gleichzeitig Neugeschäft einbrach und Händler zu Wettbewerbern abwanderten. Mit einer Frist für Hauptkläger bis zum 22. September 2025 bleibt diese juristische Unsicherheit ein erheblicher Damoklesschwert über der Aktie.

Kann Fiserv diesen perfekten Sturm aus Wachstumszweifeln und rechtlichen Risiken überstehen – oder droht der Abwärtstrend weiter anzuhalten?

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