Im Skispringen steht eine Revolution bevor. Die FIS plant ab der Saison 2026/27 die Zusammenführung des Frauen- und Männer-Weltcups. Konkret sollen beide Geschlechter in Zukunft zur gleichen Zeit an den gleichen Schauplätzen springen. Das kündigt FIS-Renndirektor Sandro Pertile vor dem Tournee-Finale in Bischofshofen an. Man erwarte sich dadurch eine Erhöhung des Stellenwerts des Frauen-Skispringens, was allerdings gleichzeitig zur Folge hätte, dass Normalschanzen-Bewerbe wie in Hinzenbach, Villach oder Ljubno wohl gänzlich aus dem Weltcup-Kalender fallen würden. Der ÖSV hat dies zuletzt bereits kritisiert. Die Integrationspläne seien auf dem Papier zeitlich klar definiert, die Umsetzung allerdings nicht einfach. Damit sprach Pertile die Widerstände an, die wohl nicht nur vom ÖSV kommen dürften. Fix ist außerdem die Ermöglichung der Vergrößerung der bestehenden Flugschanzen. Und auch eine Flugtrainingsschanze in den USA soll es in den nächsten Jahren geben.