Der Silbersektor zeigt sich derzeit gespalten – während die Edelmetallpreise unter makroökonomischem Druck stehen, glänzt First Majestic Silver mit Rekordproduktion und soliden Finanzen. Doch wie lange kann der kanadische Bergbaukonzern gegen die widrigen Marktbedingungen anlaufen?

Silberpreis im Abwärtstrend

Die aktuelle Volatilität im Silbermarkt stellt First Majestic Silver vor Herausforderungen. Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen hoch zu halten, drückt auf die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls. Gleichzeitig stärkt der robuste US-Dollar den Abwärtstrend, da Silber in der amerikanischen Währung notiert. Der Preis rutschte zuletzt unter die Marke von 33 Dollar je Unze – ein herber Rückschlag für die Branche.

Rekordzahlen trotz schwierigem Umfeld

Doch First Majestic Silver zeigt sich krisenresistent: Im ersten Quartal 2025 förderte das Unternehmen 7,7 Millionen Silberäquivalent-Unzen, darunter ein Rekordwert von 3,7 Millionen reinen Silberunzen. Die Bilanz weist zudem eine historisch hohe Liquiditätsposition aus, die sogar eine Dividendenzahlung ermöglicht.

Die Analystenmeinungen gehen allerdings weit auseinander – die Kursziele für die Aktie reichen von 8,31 bis 15,23 kanadischen Dollar. Diese Spannbreite spiegelt die Unsicherheit über die künftige Entwicklung wider.

Strukturelles Defizit als langfristiger Treiber

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Spannend wird es vor allem wegen eines Faktors: Der Silbermarkt verzeichnet bereits das fünfte Jahr in Folge ein Angebotsdefizit. Neue Primärminen sind rar, während die industrielle Nachfrage – besonders aus der Solarbranche – kontinuierlich steigt. Rund die Hälfte der Silbernachfrage kommt mittlerweile aus industriellen Anwendungen.

Experten rechnen mittelfristig mit steigenden Preisen. Prognosen sehen Silber zum Quartalsende bei 32,83 Dollar und innerhalb eines Jahres sogar bei 35,45 Dollar je Unze. Für First Majestic Silver könnte sich das Defizit somit als entscheidender Wachstumstreiber erweisen.

Wichtige Faktoren für Anleger

Investoren sollten insbesondere vier Faktoren im Blick behalten:

  • Die Geldpolitik der Fed und deren Auswirkung auf Edelmetalle
  • Die Entwicklung des US-Dollar
  • Die industrielle Nachfrage, insbesondere aus Zukunftstechnologien
  • Die anhaltende Unterversorgung im Silbermarkt

Die Aktie von First Majestic Silver steht aktuell bei 5,14 Euro und verlor heute deutlich an Wert. Doch langfristig könnte sich das Engagement im strukturell unterversorgten Silbermarkt auszahlen – vorausgesetzt, die makroökonomischen Rahmenbedingungen entspannen sich.

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