FibroGen Aktie: Veränderte Marktbewertungen erwartet
Das Biopharma-Unternehmen verbessert seine Finanzlage durch Verkauf der China-Aktivitäten und plant, seine Liquiditätsreichweite bis 2027 zu sichern.
FibroGen hat eine Vereinbarung zum Verkauf seiner China-Aktivitäten an AstraZeneca für rund 160 Millionen Dollar getroffen. Die Transaktion umfasst einen Unternehmenswert von 85 Millionen Dollar sowie geschätzte 75 Millionen Dollar an Nettobarmitteln in China zum Zeitpunkt des Abschlusses. Der Deal soll bis Mitte 2025 abgeschlossen werden, woraufhin FibroGen plant, seinen Kredit bei Morgan Stanley Tactical Value zurückzuzahlen und damit seine Kapitalstruktur zu vereinfachen. Durch diesen Verkauf behält FibroGen die Rechte an Roxadustat in Regionen außerhalb Chinas, Südkoreas und den an Astellas lizenzierten Gebieten.
Die Aktie des Biopharma-Unternehmens schloss am Freitag bei 0,30 Euro und verzeichnet mit einem Verlust von 87,78% im Jahresvergleich eine dramatische Talfahrt. Das Papier liegt nun gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 0,28 Euro und hat sich vom 52-Wochen-Hoch bei 2,44 Euro weit entfernt.
Im vierten Quartal 2024 meldete FibroGen einen Nettoverlust aus fortgeführten Geschäften von 8,7 Millionen Dollar, was einem Verlust von 0,08 Dollar pro Aktie entspricht. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Verlust von 62,5 Millionen Dollar oder 0,63 Dollar pro Aktie im gleichen Quartal des Vorjahres dar. Für das Gesamtjahr 2024 betrug der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäften 153,1 Millionen Dollar oder 1,53 Dollar pro Aktie, was ebenfalls eine Verbesserung gegenüber dem Verlust von 323 Millionen Dollar oder 3,32 Dollar pro Aktie im Jahr 2023 darstellt.
Klinische Entwicklung und Finanzausblick
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Zum 31. Dezember 2024 verfügte das Unternehmen über 51 Millionen Dollar an Barmitteln und Äquivalenten in den USA, mit konsolidierten Gesamtbarmitteln von 121,1 Millionen Dollar. Der Abschluss des China-Verkaufs soll FibroGens Liquiditätsreichweite bis ins Jahr 2027 verlängern, was angesichts des anhaltenden Kursrückgangs von mehr als 55% im letzten Monat eine wichtige Entwicklung darstellt.
Parallel dazu treibt FibroGen seine klinischen Programme voran, insbesondere die Phase-2-Monotherapie-Studie von FG-3246, einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das auf CD46 bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs abzielt. Der Studienbeginn ist bis Mitte 2025 geplant. Darüber hinaus werden Topline-Ergebnisse aus dem Phase-2-Teil einer Prüfarzt-initiierten Studie, die FG-3246 mit Enzalutamid kombiniert, in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 erwartet.
Die jüngsten strategischen Entscheidungen von FibroGen, einschließlich des Verkaufs des China-Geschäfts und der Fokussierung auf zentrale klinische Programme, positionieren das Unternehmen für eine effektivere Bewältigung der aktuellen Marktherausforderungen. Obwohl die finanziellen Verluste weiterhin bestehende betriebliche Hürden verdeutlichen, bieten die erwartete Verlängerung der Liquiditätsreichweite und die Fortschritte in klinischen Studien eine vorsichtig optimistische Perspektive trotz der beunruhigenden technischen Indikatoren, darunter ein Kurs, der mehr als 61% unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt.
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