Ferrari Aktie: Luxus-Boliden unter Druck
Ferrari glänzt mit Rekordmargen und steigenden Gewinnen – doch der Luxusautohersteller steht vor einer heiklen Herausforderung. Während die Kundschaft weiter bereitwillig für personalisierte Sportwagen tief in die Tasche greift, drohen US-Zölle die sorgfältig kalkulierten Gewinnmargen zu untergraben. Kann die italienische Ikone ihre Hochpreisstrategie gegen protektionistische Stürme verteidigen?
Rekordzahlen mit Schönheitsfehler
Das erste Quartal 2025 bescherte Ferrari eine Traumoperatingmarge von 30,3% – ein Wert, von dem die meisten Autobauer nur träumen können. Der Umsatz kletterte um 13% auf 1,8 Milliarden Euro, der Nettogewinn sogar um 17% auf 412 Millionen Euro. Treiber dieses Erfolgs ist die ungebrochene Nachfrage nach hochpreisigen Sondermodellen und individuellen Anpassungen, die Ferrari mit Premiumaufschlägen honoriert.
Doch die Analysten von InvestingPro sehen die Aktie bereits über ihrem fairen Wert gehandelt. Trotz einer Jahresperformance von +12,5%, die sowohl den Luxusgüter- als auch den Automobilsektor schlägt, bleibt die Frage: Wie lange kann Ferrari diese Bewertung rechtfertigen?
US-Zölle als Stolperstein
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Die größte unmittelbare Gefahr für Ferraris Margen kommt aus Washington. Neue US-Einfuhrzölle könnten die Profitabilität um bis zu 50 Basispunkte drücken – eine spürbare Delle im makellosen Finanzbild. Als Gegenmaßnahme plant das Unternehmen, die Preise für bestimmte US-Modelle um bis zu 10% anzuheben. Doch in welchem Maß die wohlhabende Kundschaft diese Aufschläge akzeptiert, bleibt abzuwarten.
Geteilte Analystenmeinungen
Die Experten sind sich uneins: Während Bernstein mit einem "Outperform"-Rating und einem Kursziel von 575 Dollar weiterhin auf Ferrari setzt, zeigen andere Analysten sich angesichts der hohen Bewertung skeptisch. Diese Divergenz spiegelt das Dilemma wider – herausragende operative Leistung trifft auf politische Risiken und Bewertungsfragen.
All eyes on Maranello: Am 9. Oktober 2025 will Ferrari beim Capital Markets Day seine strategischen Pläne detailliert vorstellen. Bis dahin muss der Hersteller beweisen, dass er nicht nur schnelle Autos, sondern auch cleveres Krisenmanagement baut. Die selbst gesteckte EBITDA-Marke von mindestens 2,68 Milliarden Euro für 2025 steht dabei als erstes Etappenziel im Fokus.
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