Ferrari Aktie: Kann der Luxusriese die Erwartungen erfüllen?
Ferrari erwartet starkes Umsatzwachstum, doch die Dividendenausschüttung birgt steuerliche Herausforderungen. Wie positioniert sich der Luxushersteller?
Ferrari steht vor einem wichtigen Quartalsbericht – doch nicht nur die erwarteten Rekordzahlen sorgen für Spannung. Während die Luxusmarke weiterhin von ihrer Exklusivität profitiert, könnten steuerliche Besonderheiten bei der anstehenden Dividendenausschüttung einige Anleger überraschen.
Starker Umsatzsprung erwartet
Am kommenden Montag (6. Mai) will Ferrari seine Zahlen für das erste Quartal 2025 präsentieren. Analysten rechnen mit einem kräftigen Umsatzplus von 11,5% auf rund 1,766 Milliarden Euro – deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum (1,58 Mrd. Euro). Der erwartete Gewinn pro Aktie liegt bei 2,28 Euro.
Die Mehrheit der Analysten bleibt dem Luxusautohersteller gewogen: Von 12 bewertenden Häusern empfehlen 7 ein "Strong Buy" oder "Buy", während 5 zu "Hold" raten. Mit einem mittleren Kursziel von 497,50 US-Dollar sehen die Experten noch Luft nach oben gegenüber dem letzten Schlusskurs.
Dividende mit steuerlichem Haken
Parallel zur Ergebnispräsentation steht die Dividendenausschüttung an. Aktionäre, die ihre Anteile bis zum 23. April hielten, erhalten 2,986 Euro pro Aktie. Allerdings: Die Ausschüttung unterliegt einer kombinierten Quellensteuer von bis zu 41% (26% italienische und 15% niederländische Steuer).
Für Anleger bedeutet dies, dass sie aktiv werden müssen, um einen Teil der einbehaltenen Steuern zurückzuholen. Clearstream Banking weist darauf hin, dass Anträge auf schnelle Rückerstattung möglich sind.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Ferrari seine Premium-Position halten und die hohen Erwartungen der Märkte weiterhin erfüllen? Der Quartalsbericht könnte hier wichtige Signale setzen.