Die Zahlen glänzen, die Motoren heulen auf – zumindest auf dem Papier. Der italienische Luxussportwagenbauer hat für das erste Quartal beeindruckende Ergebnisse vorgelegt. Doch warum zündet die Aktie nach diesen Nachrichten nicht den Turbo, sondern scheint eher verhalten zu reagieren? Ein Blick hinter die glänzende Fassade lohnt sich.

PS-starkes Zahlenwerk aus Maranello

Man könnte meinen, die Korken müssten knallen: Der Nettogewinn schnellte im ersten Jahresviertel um beachtliche 17 Prozent auf 412 Millionen Euro nach oben. Auch der Umsatz legte kräftig zu und kletterte um 13 Prozent auf rund 1,79 Milliarden Euro. Damit übertraf das Unternehmen beim Gewinn sogar leicht die Erwartungen der Analysten, die mit 410 Millionen Euro gerechnet hatten. Das operative Ergebnis stieg auf 542 Millionen Euro, und auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte mit 693 Millionen Euro, einem Plus von 15 Prozent, die Marktprognosen von 689 Millionen Euro leicht übertreffen. Kurzum: Die Ergebnismaschine läuft auf Hochtouren.

Was treibt den Mythos an?

Doch woher kommt diese beeindruckende Performance? Es sind vor allem zwei Faktoren, die den Luxushersteller beflügeln: die ungebrochen hohe Nachfrage nach stark individualisierten Fahrzeugen und ein immer hochwertigerer Produktmix. Offenbar sind Kunden bereit, für das ganz persönliche Traumauto tief in die Tasche zu greifen. Die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge stieg im Quartal zwar nur leicht um ein Prozent auf 3.593 Einheiten – ein klares Indiz dafür, dass der Fokus auf Marge und Exklusivität liegt, nicht auf reiner Stückzahl.

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Der Dämpfer: Handelssorgen und verhaltene Kurse

Trotz dieser glänzenden Bilanz gab es mahnende Töne aus der Unternehmenszentrale. Wiederholt wurden Bedenken geäußert, dass die US-Handelspolitik und mögliche Zölle das Ergebnis im laufenden Jahr belasten könnten. Diese Unsicherheit scheint auch an den Börsen nicht spurlos vorbeizugehen. Die an der Mailänder Börse gelistete Aktie zeigte sich nach der Veröffentlichung der Zahlen wenig euphorisch und gab zeitweise um rund ein Prozent nach. Ist das nur eine kurzfristige Verschnaufpause oder steckt mehr dahinter?

Blick nach vorn: Die Zuversicht bleibt

Trotz der aktuellen Handelssorgen blickt das Management offenbar weiterhin optimistisch in die Zukunft. Für das Geschäftsjahr 2025 stellt Ferrari einen Umsatz von über 7 Milliarden Euro in Aussicht, und der bereinigte Gewinn je Aktie soll die Marke von 8,60 Euro erreichen oder sogar übertreffen. Es bleibt also die spannende Frage, wie stark die externen Störfeuer die langfristig positive Entwicklung tatsächlich beeinflussen können. Die aktuellen Zahlen jedenfalls sprechen eine klare Sprache – die Faszination Ferrari ist ungebrochen.

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