FC Bayern will Oktoberfest mit Heimsieg gegen Werder krönen

Der FC Bayern startet meisterlich in die Saison – und will den perfekten Auftakt nun auch beim einzigen Heimspiel während des Münchner Oktoberfests perfekt machen. Mit sieben Pflichtspielsiegen in Serie jagt der Rekordmeister von Erfolg zu Erfolg. Am Freitag (20.30 Uhr/live Sky) soll gegen Werder Bremen der fünfte Dreier in der Bundesliga folgen.
Doch ist das wirklich nur ein Selbstläufer? Die Bayern feierten vor heimischer Kulisse bereits zwei Kantersiege gegen RB Leipzig (6:0) und den HSV (5:0). Jetzt wollen sie das Oktoberfest mit einem weiteren Fußballfest krönen. Aber die Bremer um Kapitän Marco Friedl und seine ÖFB-Kollegen Romano Schmid und Marco Grüll haben ganz andere Pläne.
Selbstläufer? Eberl mit klarer Ansage
"Man hört immer, das Spiel ist quasi ein Selbstläufer. Nein", sagte Sportvorstand Max Eberl energisch. Die Bayern-Führung warnt ihre Mannschaft eindringlich vor Leichtsinn. "Wir müssen das Spiel so angehen, wie wir es angehen müssen. Und dann werden wir es auch erfolgreich machen, wenn wir unser Topniveau erreichen."
Auch Trainer Vincent Kompany bremst allzu große Siegeszuversicht. "Man kann sich nie sicher sein - und das ist auch das Schöne am Fußball", sagte der Belgier. Nach dem 4:1-Auswärtssieg gegen die TSG Hoffenheim kehrt die Bayern-Elf jetzt in gewohnter Stärke zurück.
Kimmich und Goretzka vor Jubiläum – Bremen mit Debütant
Gegen Werder wird Kompany wohl wieder seine derzeitige Top-Elf mit Konrad Laimer als Rechtsverteidiger beginnen lassen. Besonderes Augenmerk liegt auf zwei Spielern: Joshua Kimmich steht vor seinem 300. Ligaspiel – alle für die Bayern. Sein langjähriger Kollege Leon Goretzka erreicht ebenfalls diese Marke (davon 116 für Schalke).
Bei den Bremern, die in vier Runden vier Punkte geholt haben, gibt es personelle Sorgen. Neben ÖFB-Verteidiger Maximilian Wöber (Oberschenkelverletzung) fehlt auch Tormann Mio Backhaus. Der 21-Jährige verletzte sich im Training an der Schulter.
Sein Ersatz wird zum Bundesliga-Debütant: Karl Hein, estnischer Nationalspieler und Arsenal-Leihspieler, rückt ins Tor. "Er darf sich auszeichnen. Das wird sicherlich auf ihn zukommen, dass er ein paar Paraden hat und er der Held seines ersten Spiels sein sollte", sagte Trainer Horst Steffen.
Kann der Debütant die Bayern-Sturmreihe bezwingen? Oder setzt der Meister seine Siegesserie kompromisslos fort? Das Duell verspricht Spannung – trotz aller Favoritenrolle des FC Bayern.