Der Uniqlo-Mutterkonzern verzeichnet Gewinnsteigerungen trotz Aktienrückgang und passt seine globale Strategie an, während juristische Konflikte und Nachhaltigkeitserfolge das Geschäft prägen.


Fast Retailing, der Mutterkonzern von Uniqlo, verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen operativen Gewinn von 157,6 Milliarden Yen, was einem Anstieg von 7,4% im Jahresvergleich entspricht. Der Aktienkurs des Unternehmens schloss gestern bei 278,70 Euro, liegt jedoch mit einem Minus von 16,51% seit Jahresbeginn deutlich unter der Markterwartung. Besonders bemerkenswert ist der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 343,50 Euro, der fast 19% beträgt.


Das Wachstum des Unternehmens wurde primär durch starke Inlandsumsätze in Japan getragen, die von einem Anstieg des zollfreien Einkaufs durch zunehmenden Tourismus profitiert haben. In China zeigt sich hingegen eine Verlangsamung des Wachstums, worauf Fast Retailing mit einer Anpassung seiner Strategie reagiert. Das Unternehmen reduziert die Anzahl neuer Ladeneröffnungen und implementiert einen "Scrap-and-Build"-Ansatz für unterdurchschnittlich performende Standorte.


Rechtliche Auseinandersetzungen und Nachhaltigkeitsinitiativen

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Anfang März 2025 entschied ein Bundesrichter, dass eine Klage wegen Markenrechtsverletzung gegen Fast Retailing, Uniqlo und Anya Hindmarch fortgesetzt wird. Der Kläger, Googly Eye Cru, behauptet, dass die "Googly Eye"-Designs einer 2024er Kollaboration zwischen Uniqlo und Anya Hindmarch seine Markenrechte verletzen. Der Antrag von Fast Retailing auf Abweisung des Falls wurde abgelehnt, und das Gericht wird nun das Potenzial für Verwirrung bei Konsumenten zwischen den Designs prüfen.


Gleichzeitig konnte das Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit punkten und wurde am 24. Februar 2025 zum dritten Mal in Folge als CDP "A List"-Unternehmen für Klimaschutz ausgezeichnet. Diese höchste Bewertung im internationalen Index unterstreicht die Transparenz und die Bemühungen des Unternehmens in der Umweltberichterstattung und beim Klimaschutz.


Internationale Expansion und Wettbewerbsdruck


In Spanien treibt Uniqlo seine Expansion voran und plant die Eröffnung seines siebten Geschäfts am Paseo de la Castellana in Madrid im Frühjahr 2024. Dies markiert den dritten Standort in der Stadt und ist Teil einer breiteren Strategie zur Erhöhung der Präsenz in anderen spanischen Städten wie Zaragoza, Valencia, Sevilla, Bilbao und Santander.


Trotz der positiven Finanzergebnisse steht Fast Retailing vor erheblichem Wettbewerbsdruck. Inditex, der Mutterkonzern von Marken wie Zara, meldete 2024 einen Nettogewinn von 5,866 Milliarden Euro, was die kombinierten Gewinne von Wettbewerbern wie H&M, Primark, Uniqlo, GAP und Mango übertrifft. Diese Zahlen verdeutlichen den intensiven Wettbewerb in der globalen Modeindustrie, in dem sich Fast Retailing behaupten muss.


CEO Tadashi Yanai betonte in einer Rückschau auf Uniqlos 40-jährige Geschichte die Bedeutung der Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Zeiten und hob die Entwicklung des Unternehmens von anfänglichen internationalen Herausforderungen bis hin zum Erfolg auf Schlüsselmärkten wie London und Paris hervor. Das Unternehmensmotto, qualitativ hochwertige Basics zu erschwinglichen Preisen anzubieten, scheint bei Verbrauchern weiterhin Anklang zu finden, was zu den Rekordergebnissen des Unternehmens im dritten Jahr in Folge beigetragen hat.


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