EXASOL überrascht mit einem starken Quartalsergebnis – doch wie nachhaltig ist der Erfolg wirklich? Der deutsche Datenbank-Anbieter meldet nicht nur einen deutlichen Umsatzsprung, sondern schaffte auch die Wende in die schwarzen Zahlen. Doch ein genauer Blick zeigt: Nicht alles ist Gold, was glänzt.

Quartalszahlen mit Licht und Schatten

Die Zahlen für Q1 2025 lesen sich auf den ersten Blick beeindruckend:

  • Umsatzwachstum von 25,3% auf 12,4 Mio. Euro
  • EBITDA vervierfacht auf 1,3 Mio. Euro
  • Nettogewinn von 1,0 Mio. Euro nach Verlust im Vorjahr

Doch der Haken: Ein wesentlicher Teil des Wachstums stammt aus einmaligen Hardwarelieferungen an Bestandskunden. "Diese Effekte lassen sich nicht linear auf das Gesamtjahr hochrechnen", räumt das Unternehmen selbst ein.

Vorsichtiger Ausblick trotz Optimismus

Für das Gesamtjahr 2025 bleibt EXASOL dennoch optimistisch und prognostiziert:

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  • Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich
  • EBITDA zwischen 3 und 4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro)
  • Solide Liquiditätsposition von 23,2 Mio. Euro

CEO Jörg Tewes setzt auf die wachsende Nachfrage nach europäischen Datenbanklösungen: "In Zeiten geopolitischer Spannungen gewinnen Datensicherheit und Souveränität massiv an Bedeutung – hier haben wir als europäischer Anbieter klare Vorteile."

Analysten sehen weiteres Potenzial

Die Finanzexperten scheinen die Story zu kaufen:

  • Hauck Aufhäuser erhöht Kursziel von 3,20 auf 4,00 Euro
  • Warburg Research sogar bis 5,50 Euro
  • Aktie seit Dezember 2024 im Aufwärtstrend (+35,9%)

Mit einem aktuellen Kurs von 3,23 € (plus 4,2% heute) und einem RSI von 70,5 zeigt die Aktie zwar kurzfristige Überhitzung, bleibt aber langfristig im Aufwärtstrend – die 200-Tage-Linie liegt bei 2,53 €.

Die entscheidende Frage: Kann EXASOL das Momentum nutzen und das Wachstum auch ohne Sondereffekte fortsetzen? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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