Der Hamburger Biotechnologiekonzern kämpft mit anhaltenden Kursverlusten und schwachen Quartalszahlen, während Finanzexperten ein Erholungspotenzial von über 50 Prozent prognostizieren.


Die Evotec SE-Aktie befindet sich weiterhin in turbulenten Gewässern. Am Freitag verzeichnete der Biotechnologiewert im XETRA-Handel einen Rückgang von 0,3 Prozent auf 6,19 Euro. Im Tagesverlauf wurden bereits über 136.000 Aktien gehandelt, wobei das Papier zeitweise auf 6,14 Euro absackte. Damit setzt sich der negative Trend der vergangenen Monate fort. Besonders bemerkenswert ist der dramatische Absturz vom 52-Wochen-Hoch bei 14,77 Euro, das noch am 28. März 2024 erreicht wurde – ein Rückgang von beeindruckenden 138,61 Prozent. Das jüngste Tief wurde am 8. August 2024 mit 5,06 Euro markiert, wodurch die aktuelle Notierung immerhin etwa 18 Prozent über diesem Krisentief liegt.

Analysten bleiben trotz Verlusten optimistisch

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Die jüngsten Quartalszahlen, die Anfang November präsentiert wurden, zeigen weiterhin eine angespannte Situation. Für das am 30. September endende Quartal meldete Evotec einen Verlust von 0,22 Euro je Aktie – identisch mit dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz schrumpfte gleichzeitig um 5,8 Prozent auf 184,89 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2024 prognostizieren Experten einen Verlust von 0,762 Euro je Aktie. Dennoch bleibt die Branche insgesamt chancenreich, wie Marktbeobachter betonen. Bemerkenswert ist, dass Analysten im Durchschnitt ein Kursziel von 9,68 Euro für die Evotec-Aktie ansetzen, was ein erhebliches Aufwärtspotenzial signalisiert. Wie bei anderen Biotech-Werten müssen Anleger jedoch einen langen Atem beweisen, denn die Branche steht derzeit unter Druck. Die Aktie befindet sich, ähnlich wie andere Biotech-Titel, in einem schwierigen Marktumfeld, was zu den jüngsten Kursrückschlägen beigetragen hat.

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