Evogene Aktie: Finanzdesaster verschärft sich

Die Biotech-Aktie von Evogene steckt tief in der Krise. Das Unternehmen meldete für das zweite Quartal 2025 einen Verlust je Aktie von -0,85 US-Dollar – ein Minus von 39% gegenüber den Erwartungen von -0,61 Dollar. Noch dramatischer: Die Umsätze brachen auf nur 880.000 Dollar ein, während Analysten 1,69 Millionen Dollar prognostiziert hatten.
Radikaler Kahlschlag läuft bereits
Die Führung reagiert mit drastischen Maßnahmen. Über 40% der Belegschaft bei der Tochter AgPlanos wurde bereits entlassen, bei Evogene selbst waren es 30%. CEO Ofer Haviv übernahm zusätzlich die Leitung von Biomica, nachdem der dortige Chef aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste.
Die Kostensenkungen zeigen erste Wirkung: Die Forschungsausgaben sanken von 6,5 auf 4,8 Millionen Dollar, die Betriebskosten fielen um fast ein Drittel auf 7,7 Millionen Dollar. Der Nettoverlust reduzierte sich immerhin von 9,8 auf 7,7 Millionen Dollar.
Überraschende Marktreaktion
Trotz der verheerenden Zahlen stieg die Aktie vorbörslich um 0,75% auf 1,35 Dollar. Ein rätselhafter Optimismus der Investoren – oder die Hoffnung auf die neue Strategie?
KI-Plattform als letzter Strohhalm?
Evogene setzt alles auf eine Karte: die Campus AI-Plattform für die Entwicklung kleiner Moleküle. In Kooperation mit Google Cloud entstand ein generatives KI-Modell, trainiert mit 38 Milliarden molekularen Strukturen. Eine Partnerschaft mit der Universität Tel Aviv soll neue Therapien gegen Stoffwechselkrankheiten entwickeln.
Das Problem: Die Cash-Reichweite beträgt nur noch 18 Monate. Mit 11,7 Millionen Dollar Cash zum Quartalsende und einem Verbrauch von 2,4 Millionen Dollar pro Quartal tickt die Uhr unerbittlich.
Tochterunternehmen vor dem Aus
Der Ausverkauf läuft bereits: Die meisten Aktivitäten von Lavie Bio gingen für 15,25 Millionen Dollar an ICL, die MicroBoost AI-Plattform für weitere 3,5 Millionen. Biomica konzentriert sich nur noch auf eine klinische Studie, die Anfang 2026 abgeschlossen werden soll.
Einzig Casterra, der Rizinussamen-Spezialist, zeigt Lebenszeichen mit gestiegenen Umsätzen durch Saatgutverkäufe. Doch reicht das, um das sinkende Schiff zu retten?
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