Eutelsat expandiert in Jordanien, kämpft jedoch mit Milliardenverbindlichkeiten. Kann der Satellitenbetreiber seine Wachstumspläne finanzieren?

Trotz operativer Erfolge in neuen Märkten wie Jordanien kämpft Eutelsat mit einem erheblichen Schuldenberg. Kann der Satellitenbetreiber seine ambitionierten Expansionspläne stemmen, oder droht die Finanzlast zum Stolperstein zu werden?

Jordanien im Visier: Neuer Markt, neue Hoffnung?

Eutelsat macht operativ weiter Tempo: Eine frische Partnerschaft mit Orange Jordan bringt erstmals Breitband-Internet via Satellit in das Königreich. Über den modernen Konnect VHTS Satelliten sollen selbst entlegene Gebiete mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde versorgt werden. Dieser Schritt ist Teil einer größeren Strategie mit Orange, um die digitale Kluft in Afrika und dem Nahen Osten zu schließen – ein potenzieller Wachstumsmarkt.

Der Haken: Milliardenlast und Zukunftsfinanzierung

Doch der Blick hinter die Kulissen offenbart erhebliche finanzielle Herausforderungen. Bereits im April wurde über eine drückende Schuldenlast von rund 2,7 Milliarden Euro berichtet. Das ist eine gewaltige Summe, die das Management nicht ignorieren kann.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eutelsat?

Denn der Konzern braucht Geld – viel Geld. Der Ausbau und die Instandhaltung der Satellitennetzwerke, allen voran die ambitionierten Projekte OneWeb und die geplante Iris2-Konstellation, verschlingen enorme Summen. Schätzungen gehen von einem zusätzlichen Finanzbedarf in Milliardenhöhe bis 2032 aus, während gleichzeitig bestehende Schulden fällig werden.

Die Kernpunkte der aktuellen Situation lassen sich so zusammenfassen:

  • Expansion in strategischen Märkten: Erfolgreicher Start in Jordanien mit Partner Orange.
  • Fokus auf Konnektivität: Ziel, die digitale Kluft in Schwellenländern zu schließen.
  • Hohe Verschuldung: Finanzielle Belastung durch Milliardenverbindlichkeiten (Stand April 2025).
  • Zukünftiger Finanzbedarf: Signifikante Mittel für Netzausbau (OneWeb, Iris2) benötigt.

Die Aktie spiegelt diese Gemengelage wider: Seit Jahresanfang steht zwar ein beeindruckendes Plus von rund 76 Prozent zu Buche. Gleichzeitig notiert der Titel mit aktuell 3,88 Euro aber mehr als 50 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch – ein Zeichen der anhaltenden Unsicherheit.

Die Erschließung neuer Märkte ist für Eutelsat zweifellos ein wichtiger Schritt nach vorn. Ob dieser und zukünftige operative Erfolge jedoch ausreichen, um die drückende Schuldenlast zu kompensieren und die teuren Zukunftsprojekte zu finanzieren, bleibt die entscheidende Frage für Anleger. Das dürfte spannend bleiben.

Eutelsat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eutelsat-Analyse vom 3. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Eutelsat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eutelsat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Eutelsat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...