Eutelsat steht an einem strategischen Wendepunkt: Während der Satellitenbetreiber bis zu 3,5 Milliarden Euro für den Ausbau seiner LEO-Konstellationen und die Beteiligung am europäischen IRIS2-Projekt benötigt, meldet das Unternehmen gleichzeitig einen technologischen Coup. Kann der 5G-Durchbruch im All Investoren über die massive Kapitalverwässerung hinwegtrösten?

Finanzierungsmarathon: Staatskasse als Rettungsanker?

Der französische Satellitenbetreiber sucht verzweifelt nach frischem Kapital – bis zu 1,5 Milliarden Euro sollen in den Ausbau der eigenen Low-Earth-Orbit-Satelliten fließen. Doch das ist erst der Anfang:

  • Doppelte Finanzlast: Neben den LEO-Investitionen drückt die geplante Beteiligung am europäischen Satellitenprojekt IRIS2 mit über 2 Milliarden Euro auf die Bilanz.
  • Staatsanteil steigt: Die französische Regierung könnte ihren Anteil von aktuell 13,6% auf bis zu 30% aufstocken – ein klares Signal für wachsenden politischen Einfluss.
  • Wettlauf mit Starlink: Die Mittel sollen Eutelsat helfen, im hart umkämpften Satelliteninternet-Markt gegen Giganten wie Elon Musks Starlink zu bestehen.

Doch die geplante Kapitalerhöhung birgt Risiken: Aktionäre müssen sich auf eine deutliche Verwässerung ihrer Anteile einstellen. Gleichzeitig könnte die stärkere staatliche Beteiligung die unternehmerische Flexibilität einschränken.

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5G aus dem All: Technologischer Trumpf gegen Finanzierungslast?

Parallel zu den Finanzierungssorgen liefert Eutelsat eine positive Überraschung: Als erstes europäisches Unternehmen soll es dem Satellitenbetreiber gelungen sein, 5G-Telefonie via Satellit zu realisieren. Dieser Durchbruch könnte neue Märkte erschließen:

  • Abgelegene Regionen im Fokus: Die Technologie ermöglicht Hochgeschwindigkeitskommunikation in Gebieten ohne terrestrische Infrastruktur.
  • Wettbewerbsvorteil: Der 5G-Erfolg unterstreicht Eutelsats Innovationskraft im hart umkämpften Telekommunikationssektor.
  • Zusätzliche Ertragsquellen: Neue Anwendungsfelder für Satellitenkommunikation könnten langfristig die Erlöse diversifizieren.

Die Aktie zeigte heute mit +4,23% auf 3,45 Euro eine Erholung – bleibt dies nur eine Atempause in einem turbulenten Jahr, das die Aktie trotz YTD-Gewinn von 56% noch 26% unter dem Vorjahresniveau sieht? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Investoren den technologischen Fortschritt höher bewerten als die drohende Kapitalverwässerung.

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