
Eutelsat Aktie: OneWebs Schicksalsstunden!
11.06.2025 | 23:16
Für den Satellitenbetreiber Eutelsat spitzt sich die Lage dramatisch zu. Das Prestigeprojekt OneWeb benötigt dringend frisches Kapital in Milliardenhöhe – eine Summe, die Berichten zufolge sogar die eigene Marktkapitalisierung von rund 1,2 Milliarden Euro übersteigt. Während das Management unter dem neuen CEO Jean-François Fallacher händeringend nach Geldgebern sucht, flieht ein wichtiger Investor. Kann der Kollaps noch abgewendet werden?
Der Preis des Wettbewerbs: OneWebs Milliardenschluck
Im Zentrum der Turbulenzen steht die Satellitenkonstellation OneWeb. Um im scharfen Wettbewerb mit Konkurrenten wie Starlink oder dem kommenden Project Kuiper bestehen zu können, muss Eutelsat tief in die Tasche greifen. Mindestens 1,5 Milliarden Euro, so heißt es, werden benötigt, um OneWeb auf Kurs zu halten. Diese gewaltige Summe stellt das Unternehmen vor eine Zerreißprobe.
Für die bestehenden Aktionäre birgt die Kapitalsuche erhebliche Risiken. Eine Finanzspritze dieser Größenordnung würde die Anteile der bisherigen Schlüsselaktionäre, zu denen auch die britische Regierung und die Bharti Group zählen, voraussichtlich deutlich verwässern. Der Wert ihrer Beteiligungen könnte prozentual empfindlich sinken.
Misstrauensvotum: Großinvestor kehrt Eutelsat den Rücken
Zusätzlichen Druck auf den Kessel bringt der Ausstieg eines namhaften Investors. Das südkoreanische Unternehmen Hanwha Systems hat seine gesamten Anteile an Eutelsat verkauft – ein Schritt, der am Markt als klares Misstrauensvotum in die Strategie des Satellitenbetreibers gewertet wird. Solch ein Rückzug hat oft weitreichende Folgen:
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- Er sendet ein negatives Signal an andere potenzielle und bestehende Investoren.
- Er kann das Vertrauen in die Unternehmensführung untergraben.
- Er erhöht den Druck auf das Management, umgehend überzeugende Lösungen zu präsentieren.
Hoffnungsträger gesucht: Wer springt Eutelsat zur Seite?
Trotz der angespannten Lage laufen die Drähte bei Eutelsat heiß. Intensive Gespräche mit verschiedenen potenziellen Geldgebern sollen die Finanzierungslücke schließen. Auf der Liste der möglichen Retter stehen Berichten zufolge:
- Die französische Regierung
- Der Investor Fonds Strategique de Participations
- Das Schifffahrtsunternehmen CMA CGM
- Erneut die britische Regierung
Auch France Telecom/Orange, der ehemalige Arbeitgeber des Eutelsat-CEOs Fallacher, wird als möglicher Kapitalgeber gehandelt und unterstützt bereits durch erweiterte Abnahmegarantien für OneWeb-Kapazitäten. Doch reicht das? Die Nervosität am Markt ist greifbar. Obwohl die Aktie heute leicht um 2,62% auf 2,54 Euro zulegen konnte, zeigt ein Blick auf die jüngste Vergangenheit das Ausmaß der Krise: Innerhalb der letzten 30 Tage brach der Kurs um massive 37,00% ein. Vom 52-Wochen-Hoch bei 8,21 Euro ist das Papier meilenweit entfernt, der Abstand beträgt fast 69%. Die hohe annualisierte Volatilität von über 100% unterstreicht die extreme Unsicherheit.
Die kommenden Wochen dürften entscheidend für die Zukunft von Eutelsat und OneWeb werden. Gelingt es dem Management, das Ruder herumzureißen und eine tragfähige finanzielle Basis zu schaffen? Die Antwort darauf steht noch in den Sternen.
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