Der Kampf um kritische Rohstoffe eskaliert – und European Lithium könnte bald eine Schlüsselrolle einnehmen. Hintergrund ist das strategische Vorankommen beim Tanbreez-Projekt in Grönland, das das Unternehmen über seine Mehrheitsbeteiligung an Critical Metals Corp vorantreibt. Jetzt kommt frischer Wind in die Entwicklung: Ein neues Bohrprogramm soll die Ressourcen deutlich aufwerten.

Millionen-Bohrprogramm startet im Juli

Konkret wurde nun ein Diamantbohrvertrag im Volumen von 2 Millionen US-Dollar an das grönländische Unternehmen 60 Degree North vergeben. Ab Juli sollen die Bohrarbeiten die bestehende Ressourcenklassifizierung auf die Kategorie "Indicated" heben und die gesamte Mineralressourcenschätzung erweitern. Die Bohrungen werden bis in Tiefen von 80 bis 250 Meter reichen und bekannte Mineralisierungen testen.

US-Rückendeckung mit 120 Millionen Dollar

Die Timing könnte kaum besser sein: Erst kündigte die US-Export-Import-Bank (EXIM) eine Absichtserklärung über 120 Millionen US-Dollar Projektfinanzierung an. Dies unterstreicht die geopolitische Bedeutung von Tanbreez – eines der größten Seltenen-Erden-Vorkommen weltweit.

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Vor dem Hintergrund chinesischer Exportbeschränkungen suchen westliche Industrienationen verzweifelt nach Alternativen. "Tanbreez rückt damit ins strategische Rampenlicht", kommentiert ein Branchenkenner. Die USA machen deutlich: Sie wollen unabhängiger von Chinas Dominanz werden.

Elektroauto-Boom als langfristiger Treiber

Die strukturellen Rahmenbedingungen sprechen für sich:

  • Globaler Absatz von Elektrofahrzeugen stieg 2025 um 28% auf 7,2 Millionen Einheiten
  • Starke Nachfragesignale aus der Automobilindustrie
  • Lithiummarkt konsolidiert zwar aktuell, bereitet sich aber auf nächsten Zyklus vor

Für European Lithium könnte die Kombination aus operativen Fortschritten und geopolitischer Unterstützung der entscheidende Wendepunkt sein. Bleibt die Frage: Wann schlägt sich das gestiegene Potenzial im Kurs nieder?

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