Der kleine Rohstoff-Explorer European Lithium setzt ein klares Zeichen – mit einem ambitionierten Bohrprogramm in Grönland will das Unternehmen seine Ressourcenbasis deutlich ausbauen. Doch kann der Schritt die Aktie aus der Nische holen?

Strategischer Schachzug in Grönland

Das Unternehmen hat ein umfangreiches Diamantbohrprogramm am Tanbreez Seltene Erden-Projekt in Grönland gestartet. Mit 2.000 Bohrmetern zielt European Lithium darauf ab, die bestehende Mineralressourcenschätzung (MRE) für die Fjord Eudialyte-Lagerstätte zu erweitern. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erkundung von Erweiterungen östlich des bekannten Vorkommens – bis zu 700 Meter in östlicher Richtung und 650 Meter entlang des streichenden Gesteins.

Erste visuelle Berichte vom anfänglichen Bohrloch deuten bereits auf vielversprechende Mineralisierungen hin. Die aktuelle MRE umfasst 8,76 Millionen Tonnen in der "Indicated"-Kategorie und 13,8 Millionen Tonnen in der "Inferred"-Kategorie.

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Europäische Batterie-Allianz als Rückenwind

Das Timing könnte kaum besser sein: Die Europäische Union treibt den Aufbau einer unabhängigen Batterie-Wertschöpfungskette mit Hochdruck voran. Kritische Rohstoffe wie Lithium stehen dabei im Fokus. Allein der europäische Batteriemarkt wird auf rund 250 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.

Die Märkte honorieren den strategischen Schritt bereits – die Aktie hat seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rally hingelegt. Doch der wahre Test steht noch aus: Kann European Lithium mit den neuen Bohrergebnissen überzeugen und sich im hart umkämpften Markt für Batterierohstoffe positionieren? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.

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