Der zweite Weihnachtsfeiertag markierte eines der größten Derivate-Ereignisse des Jahres, doch die erhoffte sofortige Befreiung für Ethereum bleibt aus. Während Optionen im Milliardenwert verfielen, klebt der Kurs weiter unter der psychologisch kritischen Marke von 3.000 US-Dollar fest. In einem Marktumfeld, das von "extremer Angst" geprägt ist, analysieren Investoren nun, ob das Ende der künstlichen Preisunterdrückung durch den Optionsmarkt neue Impulse liefert oder den Abwärtsstrudel beschleunigt.

Der 4-Milliarden-Dollar-Faktor

Das beherrschende Thema zum Jahresende war der massive Verfall von Krypto-Optionen mit einem Gesamtwert von rund 28 Milliarden US-Dollar. Allein auf Ethereum entfielen dabei Kontrakte im Volumen von etwa 3,8 bis 4 Milliarden US-Dollar. Auffällig war dabei die Diskrepanz zum sogenannten "Max Pain"-Punkt – jenem Preisniveau von 3.100 US-Dollar, bei dem die meisten Optionshalter Verluste erlitten hätten.

Da Ethereum deutlich unter diesem Niveau notiert, profitierten vor allem Put-Halter und Verkäufer von Call-Optionen. Analysten weisen darauf hin, dass mit dem Ablauf dieser Optionen das Phänomen des "Gamma Pinning" entfällt. Marktteilnehmer, die ihre Positionen zuvor absichern mussten und damit die Volatilität dämpften, fallen nun weg. Dies könnte in den kommenden Tagen zu deutlich schärferen Kursbewegungen führen.

Gefährliche Liquidations-Cluster

Die technische Lage bleibt angespannt. Der Kurs kämpft mit dem Widerstand bei 3.000 US-Dollar, während nach unten die Marke von 2.798 US-Dollar als kritische Unterstützung dient. On-Chain-Daten offenbaren dabei ein erhebliches Risiko für Long-Positionen: Sollte der Kurs unter 2.900 US-Dollar rutschen, droht die Liquidation von Hebelpositionen im Wert von rund 802 Millionen US-Dollar. Umgekehrt würde ein Ausbruch über die 3.000-Dollar-Marke Short-Positionen im Volumen von etwa 228 Millionen US-Dollar unter Druck setzen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ethereum?

Zusätzlich belastet die Stimmung am Gesamtmarkt. Der "Fear & Greed Index" verharrt seit 14 Tagen im Bereich "Extreme Angst", eine längere Phase als während des FTX-Zusammenbruchs 2022. Auch institutionelle Investoren halten sich zurück: Ethereum-Spot-ETFs verzeichneten in den zwei Wochen vor Weihnachten fast durchgehend Nettoabflüsse.

Fundamentale Stärke trotz Preisschwäche

Im Kontrast zur trüben Kursentwicklung stehen signifikante Fortschritte im Ökosystem. Die Uniswap-Community stimmte für einen historischen Vorschlag, der die Tokenomics der größten dezentralen Börse grundlegend ändert, inklusive eines "Fee Switch" und der Verbrennung von Token. Gleichzeitig meldet das Staking-Protokoll Lido einen Anstieg der Entwickleraktivität um 690 Prozent im Jahresvergleich.

Zum Jahreswechsel richtet sich der Blick nun auf regulatorische Fristen. In Europa verschärft Litauen ab dem 31. Dezember 2025 die Gangart gegenüber Krypto-Dienstleistern ohne Lizenz im Rahmen der MiCA-Verordnung. Für Ethereum-Anleger entscheidet sich in den letzten Tagen des Jahres an der Unterstützung bei 2.798 US-Dollar, ob die fundamentale Entwicklung den Kurs stabilisieren kann oder die Marktangst zu einer Kapitulation führt.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ethereum-Analyse vom 26. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Ethereum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ethereum-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...