Der digitale Vermögensverwalter Bit Digital sorgt für Aufsehen: Das Nasdaq-gelistete Unternehmen wirft sämtliche Bitcoin-Reserven über Bord und setzt vollständig auf Ethereum. Über 100.000 ETH hat die Firma bereits angehäuft – ein klares Bekenntnis zur zweitgrößten Kryptowährung. Doch was steckt hinter diesem radikalen Strategiewechsel?

Programmierbarkeit schlägt digitales Gold

Bit Digital nennt drei entscheidende Gründe für den Wechsel: Ethereums Programmierbarkeit, die Möglichkeit von Staking-Erträgen und das Potenzial, das Finanzsystem grundlegend zu verändern. Die Märkte honorierten die Entscheidung prompt – die Aktie des Unternehmens legte nach der Ankündigung deutlich zu.

Doch Bit Digital steht nicht allein da. Institutionelle Investoren entdecken Ethereum verstärkt für sich. Allein in einer Woche flossen 226,4 Millionen Dollar in Ethereum-ETFs. In den vergangenen zwei Wochen sammelten US-amerikanische Spot-Ethereum-ETFs rund 510 Millionen Dollar ein – die achte Woche in Folge mit positiven Zuflüssen.

Angebotskrise bahnt sich an

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Die Folge: Das verfügbare ETH-Angebot an den Börsen ist auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren gefallen. Sollte die Nachfrage weiter steigen, könnte eine Angebotsverknappung den Kurs zusätzlich befeuern.

Parallel dazu zeigt die Blockchain selbst interessante Entwicklungen. Zwei "Genesis"-Wallets aus dem Jahr 2015 erwachten kürzlich zum Leben und transferierten zusammen 1.140 ETH im Wert von etwa 2,9 Millionen Dollar. Das bevorstehende "Pectra"-Update verspricht zudem die bisher umfangreichsten Verbesserungen – von Smart Accounts bis hin zu erhöhten Staking-Limits.

Der Markt befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase, technische Analysten erkennen jedoch ein klassisches Akkumulationsmuster. Die Frage ist nur noch: Wann folgt die nächste Expansionswelle?

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