Ethereum: Rutschpartie befürchtet?
Ethereum zeigt sich aktuell von zwei völlig unterschiedlichen Seiten. Während der Kurs unter wichtige psychologische Marken rutscht und ETF-Abflüsse die Stimmung trüben, schreiben Institutionen Geschichte: Mit JPMorgan nutzt erstmals ein traditioneller Finanzgigant die öffentliche Blockchain für einen tokenisierten Fonds. Anleger stehen vor der Frage, ob die Diskrepanz zwischen schwächelndem Preis und fundamentaler Adoption eine Falle oder eine Kaufgelegenheit darstellt.
Liquidationswelle drückt den Kurs
Trotz positiver Nachrichten zur Infrastruktur steht der Ethereum-Preis massiv unter Druck. In den letzten 24 Stunden verlor der zweitgrößte Krypto-Wert deutlich an Boden und unterschritt dabei die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar. Aktuell notiert der Kurs bei 2.818,86 US-Dollar, was einem Wochenverlust von über 15 Prozent entspricht.
Verantwortlich für diesen rasanten Absturz ist primär ein sogenannter "Long Squeeze". Marktdaten zeigen, dass Derivate-Positionen im Wert von über 162 Millionen US-Dollar liquidiert wurden, wobei der Großteil auf bullische Wetten im Ethereum-Ökosystem entfiel. Dieser technische Verkaufsdruck wurde durch anhaltende Abflüsse aus den Spot-ETFs verstärkt, da Makro-Risiken vor anstehenden Zentralbankentscheidungen die Risikobereitschaft dämpfen.
JPMorgan wagt historischen Schritt
Während der Spot-Markt korrigiert, vollzieht die institutionelle Welt einen bedeutenden Schritt in Richtung Real-World-Assets (RWA). JPMorgan Asset Management startete heute offiziell den "My OnChain Net Yield Fund" (MONY) auf der öffentlichen Ethereum-Blockchain.
Der Fonds, initial mit 100 Millionen US-Dollar ausgestattet, ermöglicht qualifizierten Investoren den Zugang zu tokenisierten US-Staatsanleihen. Dass ein Finanzriese, der Vermögenswerte in Billionenhöhe verwaltet, für die Abwicklung das öffentliche Mainnet nutzt, werten Beobachter als massiven Vertrauensbeweis in die Technologie. Parallel dazu nutzen Unternehmen wie BitMine die tiefen Kurse aggressiv: Der Konzern erwarb heute weitere 48.049 ETH und kontrolliert damit bald fast 3,2 Prozent des gesamten zirkulierenden Angebots.
Widersprüchliche On-Chain-Signale
Die fundamentale Lage bleibt komplex. Einerseits sind die Bestände auf den Börsen auf den tiefsten Stand seit 2016 gefallen – historisch oft ein Signal für nachlassenden Verkaufsdruck seitens langfristiger Halter. Andererseits kühlt die Netzwerkaktivität ab; die Zahl der aktiven Adressen fiel auf ein 7-Monats-Tief.
Technisch betrachtet bewegt sich Ethereum nun in einer kritischen Zone. Sollte die aktuelle Unterstützung im Bereich von 2.800 US-Dollar nachhaltig brechen, sehen Analysten die nächste defensive Bastion erst bei 2.626 US-Dollar. Hoffnung macht lediglich der Terminmarkt: Das Open Interest für Short-Positionen hat sich seit Oktober nahezu halbiert, was darauf hindeutet, dass institutionelle Bären ihre Positionen trotz des Preisverfalls bereits deutlich reduziert haben.
Ethereum: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ethereum-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Ethereum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ethereum-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Ethereum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








