Nach einem Absturz auf Vier-Monats-Tiefs zeigt Ethereum erste Anzeichen der Erholung - doch ist das nur eine Atempause oder der Beginn einer echten Trendwende? Während die Preise zittern, machen die großen Player im Hintergrund ihre Hausaufgaben und sammeln aggressiv ETH ein. Die entscheidende Frage: Können die fundamentalen Stärken des Netzwerks den kurzfristigen Abwärtstrend überwinden?

Whales greifen massiv ein

Die jüngste Talfahrt hat bei den großen Investoren offenbar Kauflust ausgelöst. In den letzten drei Tagen haben sogenannte "Wale" beeindruckende 394.682 ETH im Wert von etwa 1,37 Milliarden Dollar aufgekauft. Noch bemerkenswerter: TRON-Gründer Justin Sun steckte kürzlich 45.000 ETH - rund 154,5 Millionen Dollar - in das Lido-Staking-Protokoll. Diese massive Akkumulation durch einflussreiche Marktteilnehmer während des Abschwungs deutet auf starkes langfristiges Vertrauen hin.

Gleichzeitig zeigt der Derivatemarkt klare Zeichen einer Bereinigung. Innerhalb von 48 Stunden wurden über 970 Millionen Dollar an gehebelten Ethereum-Positionen liquidiert, überwiegend Long-Positionen. Dies deutet auf eine Auswaschung übermäßigen Optimismus' hin und könnte den Boden für eine gesündere Aufwärtsbewegung bereiten.

Netzwerk bricht alle Rekorde

Während der Preis kämpft, demonstriert das Ethereum-Netzwerk beeindruckende fundamentale Stärke. Kürzlich wurde ein neuer Allzeitrekord bei der Netzwerkkapazität erreicht: satte 24.192 Transaktionen pro Sekunde. Dieser Durchbruch ist vor allem dem Wachstum der Layer-2-Ökosysteme zu verdanken, insbesondere der dezentralen Plattform Lighter für Perpetual Futures.

Die jüngsten Netzwerk-Upgrades Dencun und Pectra zeigen messbare Wirkung und adressieren erfolgreich die historischen Herausforderungen von Geschwindigkeit und Kosten. Parallel formiert sich die Branche neu: Schwergewichte wie Aave Labs, Uniswap Foundation und Lido Labs haben die Ethereum Protocol Advocacy Alliance (EPAA) gegründet, um für on-chain-Lösungen zu werben und regulatorische Hürden abzubauen.

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Institutionen zögern noch

Auf institutioneller Seite bleibt die Stimmung verhalten. Die US-Spot-Ethereum-ETFs verzeichneten am 5. November ihren sechsten Tag in Folge mit Netto-Abflüssen - insgesamt etwa 119 Millionen Dollar. Diese anhaltende Zurückhaltung großer Investoren steht im Kontrast zu den Aktivitäten der privaten Großanleger.

Doch es gibt auch positive Signale: Die Standard Chartered Bank kündigte Pläne an, bis Januar 2026 Custody-Services für Bitcoin und Ethereum in Hongkong einzuführen. Dies könnte institutionellen Kapitalzufluss in Asien erleichtern. Allerdings droht der anhaltende US-Regierungsstillstand - mittlerweile der längste in der Geschichte - wichtige Gesetzesinitiativen zur Krypto-Marktstruktur zu verzögern.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Der Markt zeigt gemischte Signale: Während der Crypto Fear & Greed Index sich leicht von "extremer Angst" auf "Angst" verbessert hat, dominiert weiterhin die Verkäuferseite. Die kritische Zone zwischen 3.200 und 3.400 Dollar bleibt der entscheidende Kampfplatz für Bullen und Bären.

Kann Ethereum seine fundamentale Stärke in nachhaltige Kursgewinne ummünzen? Die Whales scheinen es zu glauben - doch die institutionelle Zurückhaltung und regulatorischen Unsicherheiten bleiben mächtige Gegenwinde in diesem hochvolatilen Marktumfeld.

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