Ethereum steht oft im Schatten von Bitcoin, doch im Hintergrund vollzieht sich derzeit eine stille Revolution. Während der Kurs noch mit der Erholung von den jüngsten Tiefs kämpft, zeigen On-Chain-Daten ein bemerkenswertes Phänomen: Unternehmen kaufen massiv ein – und überholen damit sogar die ETFs. Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Trendwende oder nur ein kurzes Aufbäumen?

Die institutionelle Wende

Eine entscheidende Entwicklung prägt die aktuelle Marktstruktur: Erstmals halten Unternehmenstreasuries mehr Ether als alle Spot-ETFs zusammen. Daten offenbaren, dass 68 öffentliche und private Firmen mittlerweile rund 6,29 Millionen ETH kontrollieren. Damit übertreffen sie die Bestände der ETFs, die bei etwa 6,23 Millionen liegen.

Große Akteure wie BitMine stocken ihre Reserven aggressiv auf. Dies signalisiert, dass Ethereum zunehmend nicht nur als Spekulationsobjekt, sondern als kritisches Infrastruktur-Asset wahrgenommen wird. Dieser "Institutional Flip" deutet darauf hin, dass der direkte Besitz für Großinvestoren zum bevorzugten Vehikel wird, was die langfristige Volatilität dämpfen könnte.

Rekorde im Netzwerk

Auch technologisch liefert die Blockchain handfeste Ergebnisse. Das Netzwerk verarbeitet derzeit Rekordvolumina, ohne dass die Hauptchain verstopft. Mit über 24.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) wurde ein neues Allzeithoch beim Durchsatz erreicht.

Verantwortlich hierfür sind vor allem die Layer-2-Skalierungslösungen, die mittlerweile über 95 Prozent dieser Aktivität abwickeln. Die "Rollup-zentrierte" Roadmap der Entwickler scheint aufzugehen. Trotz der hohen Aktivität ist eine leichte Inflation im Angebot zu verzeichnen, was Analysten jedoch als notwendiges Gleichgewicht zur Unterstützung des Layer-2-Wachstums werten.

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Kampf gegen die Zersplitterung

Um die Nutzererfahrung weiter zu verbessern, geht die Ethereum Foundation zudem das Problem der fragmentierten Liquidität an. Der neu vorgestellte "Ethereum Interop Layer" (EIL) soll die Interaktion zwischen verschiedenen Rollups wie Optimism, Arbitrum und Base standardisieren.

Ziel ist es, komplexe Brückenprozesse überflüssig zu machen. Nutzer sollen sich zwischen den verschiedenen Ebenen bewegen können, als handele es sich um eine einzige Chain – ein entscheidender Schritt für die Massentauglichkeit im DeFi-Sektor.

Blick auf den Chart

Trotz der fundamentalen Fortschritte spiegelt der Kurs die Stärke des Netzwerks noch nicht vollständig wider. Aktuell notiert der Ether-Kurs bei rund 2.911 US-Dollar und hat auf 30-Tage-Sicht über 26 Prozent an Wert eingebüßt.

Die Diskrepanz zwischen technischer Reife, institutionellem Kaufinteresse und der aktuellen Preisentwicklung ist offensichtlich. Für eine Bestätigung der Erholung muss nun zwingend die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar zurückerobert werden. Gelingt dieser Ausbruch, könnte sich die fundamentale Stärke endlich auch im Preis entladen.

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