Esprit veröffentlichte gestern seinen Halbjahresbericht – und die Zahlen sind erschütternd. Der Umsatz brach um 75 Prozent ein, die Belegschaft schrumpfte auf nur noch 38 Mitarbeiter. Doch das Unternehmen meldet einen Mini-Gewinn. Ein Widerspruch? Weit gefehlt. Es ist das Ergebnis einer radikalen Notoperation.

Zahlen-Schock: 75 Prozent Umsatzverlust

Die Bilanz für das erste Halbjahr 2025 liest sich wie ein Protokoll des Niedergangs:
- Umsatz aus fortgeführten Geschäften: nur noch 6,59 Mio. HKD (ca. 720.000 Euro)
- Belegschaft reduziert von über 500 auf 38 Mitarbeiter
- Operativer Verlust der fortgeführten Bereiche: 20,8 Mio. HKD

Dennoch verbucht Esprit einen hauchdünnen Gewinn von 1,3 Mio. HKD. Die Erklärung: Dieser resultiert ausschließlich aus Gewinnen aus nicht fortgeführten Aktivitäten. Das operative Kerngeschäft blutet weiterhin massiv.

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Strategie-Wende: Rettung durch Lizenzmodell?

Die drastischen Zahlen sind gewollt. Nach der Insolvenz der europäischen Tochtergesellschaften 2024 vollzieht Esprit einen radikalen Schnitt. Das neue Ziel: Ein reines Lizenzgeschäftsmodell ohne eigene operative Risiken.

Die Löschung von Instrumenten an der Börse Frankfurt deutet auf weitere Anpassungen hin. Kann dieses "asset-light"-Modell die ikonische Mode-Marke retten? Oder ist es der letzte Akt einer jahrelangen Talfahrt?

Frankfurter Handel: Aktionäre zahlen die Zeche

Im Handel zeigte sich die Aktie gestern zunächst leicht erholt, bevor die Details bekannt wurden. An der Börse Stuttgart notierte das Papier zwischen 0,14 und 0,16 Euro. Die fundamentale Bewertung wird jedoch durch die radikale Transformation des Geschäftsmodells nahezu unmöglich.

Die entscheidende Frage: Schafft Esprit den Sprung vom einstigen Mode-Riesen zum reinen Lizenzgeber? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Marke noch genug Strahlkraft für profitable Partnerschaften besitzt – oder ob der Absturz unaufhaltsam weitergeht.

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