Esprit Aktie: Talfahrt ohne Boden
Der Modekonzern Esprit steckt in einer existenziellen Krise: Handelsaussetzung, Milliardenverluste und Insolvenzen prägen das Bild. Wie geht es weiter?
Handel ausgesetzt – Verluste explodieren
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Die Esprit-Aktie steckt in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. Heute liegt der Titel brach – der Handel in Hongkong ist seit Wochen ausgesetzt. Was bedeutet das für Anleger?
- Handelsstopp seit April: Die Börsenaufsicht zog die Notbremse, nachdem der testierte Jahresabschluss für 2024 nicht fristgerecht vorgelegt wurde. Drei Monate nach Geschäftsjahresende ist Schluss – Esprit scheiterte kläglich.
- Prüfer-Chaos: Erst im März der überstürzte Wechsel von PwC zu Crowe. Der neue Wirtschaftsprüfer kam mit den Büchern nicht klar – ein Alarmsignal erster Güte.
- Absturz in Zahlen: 1,17 Milliarden Hongkong-Dollar (144,5 Mio. Euro) Nettoverlust für 2024. Das ist kein Rückschlag, das ist ein Desaster.
Restrukturierung? Eher Abbruch!
Der Modekonzern brennt lichterloh – und löscht mit Benzin. Die sogenannte Restrukturierung gleicht einer Kapitulation:
- Europa-Pleite: Alle deutschen Filialen dicht seit Januar. Der Heimatmarkt? Geschichte.
- USA-Exit: Kompletter Rückzug aus Nordamerika – nach jahrzehntelanger Präsenz.
- Insolvenzwelle: Tochtergesellschaft um Tochtergesellschaft meldet Konkurs an. Wer bleibt da noch übrig?
Analysten: Finger weg!
Die Finanzexperten sprechen Klartext: "Sell" lautet die einhellige Meinung. Kein Wunder – wer setzt noch auf ein Unternehmen, das seine eigenen Bücher nicht mehr auf die Reihe bekommt? Die Börsenaufsicht hat bereits gehandelt. Wann folgen die Anleger?
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