Die Erreichung der weltweiten Klimaziele scheint unumstößlich mit 2 Elementen verbunden zu sein: Wasserstoff und Lithium. Das Leichtmetall (siehe Wikipedia) besitzt die geringste Dichte aller festen Elemente und wird klassisch in der Glas- und Keramik-Industrie, bei Schmiermitteln und in Klimaanlagen eingesetzt. Und für aufladbare Lithium-Ionen Batterien bei Smartphones, Tablets und Laptops ... dazu kommt nun der Trend zur Elektromobilität. Die Marktforscher von Roskill errechnen, dass die Lithiumnachfrage bis 2030 auf circa 1,7 Millionen Tonnen (Lithium-Carbonate-Equivalent) anwächst. Aktuell sind es 305.000 Tonnen.

Nachfragebeispiel Automobil: Weltweit wurden im Jahr 2020 3 Mio. Elektroautos zugelassen, damit liegt der Anteil der Elektrofahrzeuge bei den Neuzulassungen global gesehen bei etwa 4,2 Prozent. Weltweit befanden sich damit Ende 2020 laut des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) rund 10,9 Mio. Elektrofahrzeuge auf den Straßen. Es wird erwartet, dass die Anzahl der neu verkauften Elektroautos spätestens 2023 weltweit auf fünf bis sechs Mio. Fahrzeuge steigt: pro Elektroauto wird je nach Leistung und technologischem Fortschritt mit bis 10 kg Lithiumbedarf gerechnet. Dazu kommt der steigende Bedarf von Lithium in Stromspeichern für Solarstromanlagen.

Laut S&P Global soll sich die jährliche Lithium-Produktionsmenge dank neuer Minen und dem Ausbau der bestehenden Förderanlagen von zuletzt etwa 500.000 Tonnen Lithiumcarbonat bis 2025 auf insgesamt 1,5 Mio. Tonnen verdreifachen. Morningstar prognostiziert somit, dass die Nachfrage das Angebot zumindest noch in den kommenden fünf Jahren übersteigen wird.

Das Glück liegt in der Sole.

Lithium kommt in der Natur aufgrund seiner hohen Reaktivität nicht elementar vor. 70 Prozent der Lagerstätten des Rohstoffs befinden sich im „Lithium-Dreieck“ Chile, Argentinien und Bolivien. Einen Großteil des Lithiums gewinnen Förderer dabei über Solewasser aus Salars, den salzigen Seen, die sich im Lithium-Dreieck befinden. Die größten Reserven befinden sich in den Salzseen Salar de Atacama, Salar de Uyuni und Salar de Hombre Muerto. Chile verfügt mit 8,6 Millionen Tonnen über die weltweit größten Lithium-Vorkommen. Gefolgt von Australien (2,8 Millionen), Argentinien (1,7 Millionen) und China (1,0 Millionen).

Keine Futures.

Anleger, die sich für Lithium als Anlagestory interessieren bleibt nur der Umweg über den Aktienmarkt, da Lithium im Gegensatz zu den meisten Rohstoffen (noch) nicht an Terminbörsen gehandelt wird. Bei Einzelinvestments sollten sich Anleger aufgrund des stark wachsenden Marktes - und den entsprechenden Erwartungen - auf eine volatile Kursentwicklung einstellen.

Eine konstantere Entwicklung anhand des Branchentrends lässt ein diversifiziertes Investment erwarten. Das bietet beispielsweise das Index-Zertifikat Best of Lithium Index, der auf einer entsprechenden Idee des Anlegermagazins „Der Aktionär” beruht. Der Best of Lithium Index enthält elf internationale Unternehmen, darunter sind unter anderem Standard Lithium, Millennial Lithium und Orocbre, die sich mit der Erschließung und Exploration von Lithium beschäftigen. Der Index wird vierteljährlich auf seine Zusammensetzung überprüft, Dividenden werden reinvestiert. Index-Kriterien sind eine Marktkapitalisierung größer 150 Millionen US-Dollar und ein durchschnittlicher Handelsumsatz der Aktie größer 300.000 Dollar pro Tag. Die 11 Indexmitglieder weisen eine Gewichtung zwischen 5 und 15 Prozent auf (basierend am Handelsumsatz). 

INFO Best of Lithium Index open end

ISIN: DE000DA0AAS6

Emittent: ALPHABETA ACCESS PRODUCTS LTD

PRIIP-Hersteller: Morgan Stanley

Produkt: Index-Zertifikat

Basiswert: Best of Lithium Index

Index-Typ: Total Return

Bezugsverhältnis: 1 : 10

Emission: 22.06.2021

Management Fee: 1,0% p.a.

Mehr gibt’s hier

Aus dem Börse Express-PDF vom 10. Dezember - hier zum kostenlosen Download. 

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