Der Gewerbeimmobilienmarkt erlebt eine dramatische Spaltung. Nachhaltige Gebäude erzielen Rekordmieten, während veraltete Objekte massiv an Wert verlieren.

Flucht in die Qualität beschleunigt sich

Investoren und Mieter stürzen sich auf ESG-konforme Immobilien. Die Nachfrage nach nachhaltigen Büroflächen explodiert geradezu, während nicht-zertifizierte Gebäude zu Ladenhütern werden.

Was treibt diese Entwicklung an? Strenge EU-Vorgaben wie die Taxonomie-Verordnung und die Corporate Sustainability Reporting Directive machen Nachhaltigkeit zur Pflicht. Für Eigentümer gibt es kein Zurück mehr – wer ignoriert, verliert.

Premium-Mieten für grüne Büros

ESG-konforme Immobilien kassieren saftige Aufschläge. Durchschnittlich sechs bis acht Prozent höhere Mieten sind Standard, in Spitzenlagen sogar bis zu 13 Prozent mehr.

Die Vorteile auf einen Blick:
* Höhere Mieten um 6-13 Prozent
* Wertsteigerung von 14-16 Prozent
* Niedrigere Leerstandsquoten (6% vs. 8%)
* Sicherere Finanzierung durch Banken

Mieter zahlen gerne mehr für nachhaltige Arbeitsplätze. Im "War for Talents" sind moderne, grüne Büros zum entscheidenden Recruiting-Faktor geworden.

Brown Discount: Der Wertverfall beschleunigt sich

Nicht-nachhaltige Immobilien werden zu "Stranded Assets" – gestrandeten Vermögenswerten ohne Zukunft. Experten warnen: Jede zweite Immobilie in Deutschland könnte betroffen sein.

Die Abwärtsspirale ist brutal. Keine Mieter, keine Finanzierung, sinkende Preise. Gebäude, die gestern noch wertvoll waren, werden heute unverkäuflich.

EU-Gesetze zwingen zum Handeln

Die Regulierung verschärft den Druck massiv. Banken bewerten ESG-konforme Objekte als risikoärmer und finanzieren sie bevorzugt.

67 Prozent der deutschen Immobilieninvestoren wollen 2025 mehr investieren – aber ausschließlich in nachhaltige Projekte. Die europäische Gebäuderichtlinie fordert zusätzlich Sanierungsquoten für Energieschleudern.

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Geld fließt nur noch in eine Richtung

32 Prozent der europäischen Investoren zahlen Aufpreise für ESG-Immobilien. Die Hälfte davon akzeptiert sogar 20 Prozent mehr Kosten.

Die Nachfrage konzentriert sich extrem auf Spitzenobjekte in Top-Lagen. B- und C-Immobilien geraten unter enormen Verkaufsdruck.

Sanieren oder untergehen

Die Kluft wird sich dramatisch vertiefen. Neubauten können die Nachfrage nach grünen Flächen nicht decken – Spitzenmieten steigen weiter.

Für Bestandseigentümer wird energetische Sanierung zur Überlebensfrage. Ohne massive Investitionen drohen Totalverlust und Unvermietbarkeit. Aussitzen ist keine Option – die Zukunft ist unweigerlich grün.