Die Erste Group denkt offenbar über einen Zukauf in Tschechien nach. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtete, könnte die Bank das tschechische Verbraucherkreditgeschäft der BNP Paribas erwerben. Der Kauf könnte in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden. Keine der beiden Banken wollte gegenüber Bloomberg zu dem Bericht Stellung nehmen.

Die Verhandlungen würden derzeit noch laufen. Es könne demnach auch zu Verzögerungen oder einem Scheitern des Deals kommen, heißt es in dem Bericht. Das tschechische Firmenkundengeschäft wolle BNP Paribas indessen weiterhin selbst bedienen und auch andere Bankleistungen in dem Land sollen weiter angeboten werden.

Laut Bloomberg verfüge die französische Bank in Tschechien über ein Verbraucherkreditvolumen in Höhe von 9,9 Mrd. tschechischen Kronen (umgerechnet rund 420 Mio. Euro) und habe einen Marktanteil von rund einem Fünftel am dortigen Kreditkartenmarkt.

Nicht nur in Tschechien erwäge die BNP Paribas den Verkauf ihres Konsumentenkreditgeschäfts. Auch in Rumänien und Ungarn stünden die jeweiligen Portfolios auf dem Prüfstand, schreibt Bloomberg.

Die Erste Group ist neben Österreich und Tschechien auch in der Slowakei, Ungarn, Rumänien, Kroatien sowie in Serbien und anderen Balkanländern tätig.

bel/spo

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