Die Erste Bank setzt auf einen gewagten Schachzug: Um die milliardenschwere Übernahme in Polen zu stemmen, streicht sie den Aktienrückkauf und kürzt die Dividende drastisch. Doch kann der Coup die langfristigen Erträge wirklich verdoppeln – oder zahlt der Aktionär jetzt für ein ungewisses Zukunftsspiel?

Strategischer Pakt mit Schmerzen für Anleger

Der österreichische Finanzkonzern greift nach 49 % der Santander Bank Polska – und presst dafür die eigenen Aktionäre:

  • Dividenden-Ausschüttung sinkt 2025 auf nur noch 10 % des Nettogewinns (zuvor 40-50 %)
  • 700-Millionen-Rückkaufprogramm wird gestrichen
  • Sofortige Finanzierung komplett aus Eigenmitteln

Doch die Bank verspricht einen schnellen Reset: Ab 2026 soll die Dividendenquote wieder auf das gewohnte Niveau springen. Aktuell notiert die Aktie bei 71,45 € – nur knapp unter dem Jahreshoch von 73,25 €.

Polen als Gamechanger?

Mit der Übernahme der drittgrößten polnischen Bank für 7 Milliarden Euro setzt die Erste Bank alles auf eine Karte. Die Erwartungen sind hoch:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Erste Bank?

  • EPS-Sprung: +20 % bereits 2026 prognostiziert
  • ROE-Anstieg: Auf rund 16 % (branchenweit Top-Niveau)
  • Marktposition: Santander Polen verwaltet über 90 Mrd. Euro Vermögen

"Die Transaktion transformiert unser Profitprofil", so das Management. Allerdings: Der Deal hängt noch an der Genehmigung der Aufsichtsbehörden – und die Konjunktur in Osteuropa zeigt erste Risse.

CEE-Schwäche als Risikofaktor

Während die Erste Group Research für Kroatien noch optimistisch bleibt, enttäuschten die Q1-Daten in anderen CEE-Ländern. Für eine Bank, die stark auf Osteuropa setzt, könnte das zum Stolperstein werden. Gleichzeitig steht die HV am 21. Mai an – wo Aktionäre über den Kurs abstimmen können.

Wichtige Meilensteine:

    1. Mai: Ex-Dividendentag
    1. Mai: Auszahlung der reduzierten Dividende
  • Jahresende 2025: Geplanter Deal-Abschluss

Die Aktie zeigt sich bisher robust: Seit Jahresanfang legte sie 23 % zu, über 12 Monate sogar 55 %. Doch jetzt muss die Strategie liefern – sonst droht der Absturz aus den Allzeithöhen.

Erste Bank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Erste Bank-Analyse vom 16. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Erste Bank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Erste Bank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Erste Bank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...