Die Erste Bank greift nach der Kontrolle über Santander Bank Polska – ein 7-Milliarden-Euro-Coup, der den österreichischen Finanzriesen zum größten Player im polnischen Markt macht. Doch der Preis ist hoch: Dividendenschnitt und gestrichene Aktienrückkäufe. Lohnt sich der Schachzug für Aktionäre?

Strategischer Großangriff in Osteuropa

Mit dem Kauf von 49 % der Santander Bank Polska und 50 % des Vermögensverwalters Santander TFI setzt die Erste Bank alles auf eine Karte:

  • Kundenzuwachs: +36 % auf 23 Millionen Kunden
  • Sofortige Marktmacht: Größter Aktionär in Polens dynamischem Bankensektor
  • Vollständige Eigenfinanzierung: Keine Kapitalerhöhung, aber harte Einschnitte

Die Finanzierung des Deals hat es in sich: Das geplante 700-Millionen-Euro-Aktienrückkaufprogramm wird gestrichen, die Dividendenquote für 2025 auf maximal 10 % gedrückt. Nur die für Mai geplante Ausschüttung von 3,00 Euro pro Aktie bleibt unangetastet.

Die große Rechnung: Wann zahlen sich 7 Milliarden aus?

Die Erste Bank verspricht sich vom Polen-Deal einen kräftigen Schub:

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  • Gewinn je Aktie: +20 % bis 2026
  • Eigenkapitalrendite (ROE): 16 % erwartet
  • Dividenden-Rückkehr: 40-50 % Ausschüttungsquote ab 2026

Doch die jüngsten Quartalszahlen zeigen, warum der Konzern dringend Wachstumsimpulse braucht: Im Q1 2025 sank der Umsatz um 11,4 %, der Gewinn je Aktie lag mit 1,82 Euro unter den Analystenerwartungen von 1,94 Euro.

Kursfahrt mit Hindernissen

Die Aktie notiert aktuell bei 63,86 Euro – nur knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 64,08 Euro. Seit Jahresanfang legte sie bereits 9,95 % zu, über zwölf Monate sogar 41,72 %. Doch das 52-Wochen-Hoch von 69,72 Euro aus Februar bleibt in weiter Ferne.

Kritische Frage: Kann die Polen-Expansion die aktuellen Opfer rechtfertigen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Erste Bank mit ihrem Milliarden-Wurf die richtige Entscheidung getroffen hat – oder ob Aktionäre die Zeche für einen überteuerten Deal zahlen müssen.

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