Die Hamburger Schifffahrtsgruppe Ernst Russ beweist einmal mehr, dass sie auch in stürmischen Marktgewässern Kurs halten kann. Trotz reduzierter Flotte und sinkender Umsätze lieferte das Unternehmen im ersten Quartal 2025 ein robustes operatives Ergebnis – und setzt mit neuen Charterverträgen zum Gegenangriff an.

Fundamentale Stärke trotz schrumpfender Flotte

Die jüngste Analyse der Quirin Privatbank zeigt ein gemischtes, aber insgesamt solides Bild:

  • Umsatzrückgang um 13% auf 40,9 Mio. Euro durch kleinere Flotte und mehr Docktage
  • Bereinigtes EBIT von 13,2 Mio. Euro bei hoher Marge von 32,3%
  • Neun neue Charterverträge mit durchschnittlich 15,4 Monaten Laufzeit
  • Neue Verträge mit über 18.000 US-Dollar/Tag deutlich über Flottendurchschnitt

Besonders beeindruckend: Trotz der Kollision der "Solong" (55% Beteiligung) und dem Verkauf zweier Schiffe hält das Unternehmen seine Profitabilität aufrecht. Die bereinigte EBIT-Marge bleibt im branchenüblichen Vergleich exzellent – und könnte im Jahresverlauf sogar noch zulegen.

Charterraten: Normalisierung mit Lichtblicken

Die aktuelle Marktsituation bietet für Ernst Russ sowohl Herausforderungen als auch Chancen:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ernst Russ?

  • Durchschnittliche Charterraten sanken auf 16.883 US-Dollar/Tag (-1.256 US-Dollar)
  • Langfristige Verträge (19,8 Monate Restlaufzeit) sichern Einnahmen
  • Blockaden im Roten Meer stützen weiterhin die Nachfrage

Kann das Unternehmen seine strategische Positionierung nutzen, um von den aktuellen Marktverwerfungen zu profitieren? Die jüngsten Vertragsabschlüsse deuten darauf hin: Mit Raten über dem Flottendurchschnitt zeigt Ernst Russ, dass es auch in normalisierenden Märkten Premium-Preise durchsetzen kann.

Kurs auf Rekordhoch – was kommt jetzt?

Die Aktie notiert aktuell bei 6,66 Euro und markiert damit ein neues 52-Wochen-Hoch. Allein heute legte sie um 4,7% zu, innerhalb eines Monats sogar um knapp 17%.

Doch der RSI von 25,2 deutet darauf hin, dass der Titel technisch gesehen nicht überhitzt ist. Bei einer Volatilität von 28,8% sollten Anleger jedoch auf weitere Wellen gefasst sein. Die entscheidende Frage: Kann Ernst Russ seine operative Stärke in weiteres Wachstum ummünzen – oder droht bei nachlassender Chartermarkt-Dynamik die nächste Korrektur?

Anzeige

Ernst Russ-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ernst Russ-Analyse vom 5. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Ernst Russ-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ernst Russ-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ernst Russ: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...