Equinor: Solide Zahlen, aber Schatten über der Strategie
30.04.2025 | 02:24
Equinor verzeichnet steigende Produktion und stabile Cashflows, doch das US-Windprojekt Empire Wind steht vor unerwarteten Hürden. Wie geht der Energieriese mit den Widrigkeiten um?
Der norwegische Energieriese Equinor präsentiert solide Quartalszahlen – doch hinter den Kulissen brodelt es. Während die Produktion steigt und die Cashflows stabil bleiben, droht ein US-Offshore-Projekt zu scheitern. Kann das Unternehmen seine ehrgeizige Energiewende meistern?
Starker operativer Rückenwind
Equinor glänzt mit einer gesteigerten Förderung: Die tägliche Öl- und Gasproduktion kletterte auf 2,164 Millionen Barrel Öläquivalent, angetrieben durch neue Felder wie Breidablikk in Norwegen und Vito im Golf von Mexiko. Auch die erneuerbaren Energien legten beeindruckende 48% zu, vor allem durch brasilianische Solarparks und Offshore-Windprojekte.
Die finanziellen Kennzahlen zeigen ein gemischtes Bild:
- Operatives Ergebnis (bereinigt): 7,53 Mrd. USD
- Nettogewinn: 2,67 Mrd. USD
- Operativer Cashflow vor Steuern: 9,69 Mrd. USD
Doch der Vergleich zum Rekordjahr 2023 fällt deutlich ab – vor allem gesunkene Gaspreise in Europa drücken die Margen.
Empire Wind in der Schwebe
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Während die norwegischen Offshore-Aktivitäten florieren, gerät das US-Flaggschiffprojekt Empire Wind ins Wanken. Die amerikanische Regierung stoppte überraschend die Bauarbeiten und ordnete eine Überprüfung an. Ein herber Rückschlag für Equinors internationale Expansionspläne im Offshore-Windgeschäft.
Trotz dieser Herausforderungen hält das Unternehmen an seinen ehrgeizigen Kapitalrückführungen fest: 14 Milliarden USD sollen 2024 an Aktionäre fließen, inklusive Dividenden und Aktienrückkäufen.
Die Gretchenfrage: Schafft Equinor den Spagat?
Die Quartalszahlen zeigen: Equinor kann kurzfristig noch von seiner starken Öl- und Gasproduktion profitieren. Doch die Zukunft hängt am Gelingen der Energiewende – und hier könnte der US-Rückschlag nur der Anfang größerer Turbulenzen sein. Die kommenden Monate werden zeigen, ob das norwegische Unternehmen seinen strategischen Kurs halten kann.
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